Bad Bellingen Mit fast 400 Läufern neue Rekordbeteiligung

Weiler Zeitung
Das Teilnehmerfeld des Hauptlaufs und des Hobbylaufs ist gestartet. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Rheinauenlauf: Alexander Otterbach Sieger beim Hauptlauf / Sportler von drei bis 78 Jahren am Start

Bad Bellingen (jut). Einen Run gab es bei bestem Laufwetter auf die Teilnahme beim Rheinauenlauf des TV-Rheinweiler. Der Sieger auf der Zehn-Kilometer-Strecke, Alexander Otterbach, kommt aus Neuenburg-Zienken und war vorher noch nie in Rheinweiler gelaufen. Mit ihm gingen weitere 85 Teilnehmer auf die Strecke. Otterbach siegte in der Zeit von 0:38:28,8.

393 Läuferinnen und Läufer meldeten sich insgesamt an, das ist wieder ein neuer Rekord – 358 waren es im Jahr 2017. Ein Grund für die vielen Teilnehmer sei die „Super-Organisation“, so das Lob der Sportler an die Vereinsmitglieder des TV Rheinweiler mit der Vorsitzenden Diana Lewetag. Ein anderer Grund – nicht nur, aber vor allem für den sportlichen Schülernachwuchs – sind die attraktiven Preise, die Dank der Sponsoren ausgelobt werden.

Quasi im Großteam starteten Schüler und Lehrer der Sonnenrainschule Rheinweiler. Sowohl im Bambini-, als auch im Hobbylauf ging „gefühlt fast die komplette Schule an den Start“, wie sich ein Zuschauer ausdrückte. Entsprechend bildeten sich bei den Schülern Sprechchöre, die ihre Lehrer lautstark ins Ziel brüllten und klatschten.

Überhaupt die vielen, vielen Zuschauer: Jeder Sportler wurde beim Schlusssprint beklatscht und mit „Hopp, Hopp“-Rufen angefeuert. Gerade die Kleinsten im Bambinilauf strahlten, als sie unter lauten Zurufen über die Ziellinie rannten. Kommentator Marco Maier, Kommandant der Bad Bellinger Feuerwehr, die mit vielen Helfern die Strecke sicherte, nannte jeden Zieleinläufer mit Namen.

Für die Musik zwischendurch beschallte DJ Frank Endters mit mehreren Lautsprechern gleich die komplette Sportanlage. Auf dem Fußballplatz wärmten sich dabei die Starter auf, auf dem Kleinsportfeld wurde gekickt und beim Bewirtungsteam des TV-Rheinweiler bildeten sich lange Schlangen.

Mit an den Start beim Hauptlauf ging der ehemalige Bürgermeister und jetzige Bundestagsabgeordnete Christoph Hoffmann. „Im Bundestag gibt es Sitzungen im wörtlichen Sinne, da ist es gut, hier auch mal zu laufen“, witzelte er im Gespräch mit Bürgern. Sein Nachfolger, Bürgermeister Carsten Vogelpohl, der sportlich gesehen lieber Rad fährt, war ebenfalls gekommen und hatte seine Familie mitgebracht.

Am Start waren Läuferinnen und Läufer aus Basel, Staufen, Teningen, Schopfheim und sogar vom Laufteam Donautal. Die jüngste Sportlerin war Marie Lederer, vier Jahre alt, die älteste Sportlerin, Ingrid Lafille, war bereits 78 Jahre. Mailo Bevensee mit gerade mal drei Jahren rannte bei den „Herren“ mit – Konrad Böhler war mit ebenfalls 78 Jahren der älteste Laufsportler. Und der TV Rheinweiler hatte diesmal auch das Durchschnittsalter der Teilnehmer bei den verschiedenen Läufen ermittelt: Beim Hauptlauf waren es 44 Jahre, beim Hobbylauf 33,9 Jahre.

Leider wurden in diesem Jahr die Helfer des DRK gleich bei zwei Fällen intensiver gefordert. Ein Teilnehmer des Walking-Laufs stürzte unglücklich und verletzte sich an Hand, Bein und im Gesicht. Ein zweiter Teilnehmer erlitt einen Schwächeanfall, wurde aber von anderen Läufern noch bis zum Ziel begleitet. „Das kann neben kleineren Blessuren immer vorkommen bei Laufevents, deshalb ist es wichtig, dass man gleich vor Ort ist“, meinten die Ersthelfer

 Alle Ergebnisse unter: www.tv-rheinweiler.de oder www.rheinauenlauf.de.

Umfrage

Michael Kretschmer

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer spricht sich dafür aus, das Asylrecht in Deutschland zu verschärfen und schließt dabei auch eine Verfassungsänderung nicht aus. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading