Obwohl die Strecke vor allem in der kritischen Zielkurve regelmäßig in den Pausen mit Wasser „abgelöscht“ wurde, gab es hier doch einige Stürze vor allem bei den Endurofahrern, die aber nur leichtere Blessuren zur Folge hatten. Immerhin, die Nachwuchs-Fahrer waren spätestens nach der dritten Rennunterbrechung gewarnt. Sie gaben eher dann noch mehr Gas auf den Geraden, um die Zielkurve anschließend mit gebremsterem Tempo zu durchfahren.
Im MSC-Zelt strahlte am späten Abend vor allem Alex Tröndlin aus Schliengen, der sich riesig über sein Ergebnis freute.
Hohes Tempo auch bei internationalen Rennen
Bis zur letzten Minute wurde am Samstag im Fahrerlager getüftelt und geschraubt, denn nach dem Training war für die Profis aus der internationalen Soloklasse und der internationalen Seitenwagenklasse klar, dass ein langsameres Tempo auf dem Ring nicht gefragt war. Raphael San Millan stellte im Vorfeld trocken fest: „Top Bahn – aber es staubt halt mordsmäßig.“ Trotzdem: Mit angezogener Bremse fuhr keiner der Profis: Martin Smolinski aus Olching, Andrew Appleton, Mathieu Tréssarieu und die anderen Fahrer der internationalen Solo-Klasse lieferten den Zuschauern ein echtes Spektakel und waren mit Vollgas unterwegs. Ein echter Hingucker waren auch die Gespannfahrer – hier setzte sich der sechsfache Europameister William Matthijssen mit Partnerin Sandra Mollema durch.
Martin Smolinski, Mathieu Tréssarieu, Max Dilger aus Lahr und Andrew Appleton kämpften in der internationalen Soloklasse um den höchsten Platz auf dem Treppchen – Smolinski lag am Schluss vorne, vor Tréssarieu, Dilger und Appleton.
Die Zuschauer hatten es sich auf der Tribüne oberhalb der zweiten Geraden oder auf der Wiese gegenüber der Rennstrecke gemütlich gemacht. Auch hier gab es viel Lob für die Rennen – aber Kritik an den Eintrittspreisen, die gerade „für die jungen Leute, die in Ausbildung oder noch in der Schule sind, mit acht und zehn Euro zu hoch sind, die wollen ja auch noch was essen“, ärgerte sich eine Mutter. Bei Gerd Henn vom MSC war die Kritik an der Preisgestaltung bereits angekommen. „Das werden wir besprechen und die Preise künftig staffeln, wenn Leute erst spät am Abend vor Ort sein können“, meinte er auf Nachfrage.