Bad Bellingen Modernisierung geht weiter

Weiler Zeitung
Seit 1991 befinden sich in dem schönen Staffelgiebelhaus an der Alten Weinstraße 25 in Bamlach „zwei“ Museen: das Oberrheinische Bädermuseum und das Heimatmuseum. Das schmucke Haus wurde 1602 erbaut. Fotos: Claudia Bötsch Foto: Weiler Zeitung

Förderkreis: Heimatmuseum in Bamlach soll neu gestaltet werden / Grobkonzept

Veränderungen stehen beim Oberrheinischen Bäder- und Heimatmuseum in Bamlach an: Nach der Umgestaltung des Bädermuseums soll nun auch das Heimatmuseum „aufgefrischt“ werden. Darauf hat sich der Vorstand des Förderkreises Heimatmuseum Bad Bellingen bereits intern geeinigt, wie der Vorsitzende Eberhard Stotz auf Nachfrage mitteilte.

Von Claudia Bötsch

Bad Bellingen-Bamlach. Mitte November habe eine Vorstandssitzung mit Rundgang durch das Heimatmuseum stattgefunden, an dem auch der Leiter des Markgräfler Museums in Müllheim, Jan Merk, teilgenommen habe. Danach sei man sich einig gewesen, dass Handlungsbedarf bestehe und man die Modernisierung angehen wolle, berichtet Stotz.

Der Vorstand habe beschlossen, Kontakt mit einem Museumsfachmann aufzunehmen, der ein Grobkonzept entwerfen soll. Dieses Vorgehen habe sich bereits beim Bädermuseum bewährt, so der Förderkreis-Vorsitzende.

Weniger Aufwand und Kosten als bei Bädermuseum

Bislang seien noch keine Details zur Umgestaltung besprochen worden. Generell sei aber davon auszugehen, dass die Modernisierung des Heimatmuseums weniger Zeit und Geld in Anspruch nehmen werde wie die Neugestaltung des Bädermuseums.

Rund vier Jahre hatte die Modernisierung des Bädermuseums gedauert, die 2016 abgeschlossen wurde. Der Förderkreis hatte die Maßnahme praktisch in Eigenregie gestemmt und auch die Kosten von rund 45 000 Euro übernommen. Die abschnittsweise Neugestaltung der einzelnen Abteilungen lag in den Händen einer Arbeitsgruppe, zu der neben Museumsleiter Dr. Christhart Heering Hans Leber und Hermann Schropp gehörten. Die Umsetzung basierte auf einem Grobkonzept vom Büro Dr. Weisser in Freiburg. Darauf aufbauend hatte die Arbeitsgruppe die Detailplanungen für die einzelnen Abteilungen entwickelt.

Sanierung wegen Feuchtigkeit am Mauerwerk

Erste Gedanken, ob das Heimatmuseum nach gut 25-jährigem Bestehen ebenfalls ein Lifting gebrauchen könnte, waren nach der Umgestaltung des Bädermuseums aufgekommen. Konkreten Anlass für Überlegungen in diese Richtung gab zudem der Feuchtigkeitsschaden am Mauerwerk des Museums und die daraus resultierende Sanierung, zu der auch ein neuer Fassadenanstrich gehörte.

Die Weinbauabteilung des Museums musste im Zuge dessen teilweise ausgeräumt werden. In diesem Zusammenhang hatte die Arbeitsgruppe die Idee aufs Tapet gebracht, diesen Bereich neu zu gestalten. Daraus habe sich der Plan entwickelt, auch die anderen Bereiche anzupacken. Der Förderkreis-Vorsitzende hatte sich dafür ausgesprochen, die ganze Heimatabteilung in den Blick zu nehmen und einen externen Experten ins Boot zu holen.

Als erstes wird nun die Weinbauabteilung überarbeitet. Dies soll indes unabhängig von einem Grobkonzept geschehen. Denn die Weinbauabteilung gehört zwar zur Heimatabteilung, liegt aber räumlich getrennt.

Vorgesehen ist eine Gliederung in drei Teile. Leitgedanke von Teil eins sei laut Heering, die Entwicklung der Rebe synoptisch mit den Tätigkeiten des Winzers zu verbinden. Teil zwei soll sich mit dem Prozess „von der Beere zum Wein“ befassen und Teil drei mit dem Thema „vom Keller zum Konsumenten“.

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