Bad Bellingen Narrensuppe

Alexander Anlicker
Katharina Mayer (r.) mit ihren ehemaligen Zunftmeister-Kollegen Stefan Escher (v.l.) und Gerd Büchin sowie Bürgermeister Carsten Vogelpohl bei der Rathausstürmung 2020 Foto: Alexander Anlicker

Die Bad Bellinger Narrenzunft „Bogdemolli“ lädt zur Generalversammlung und zum Narrensuppe-Essen auf den 11.11. ein. „Wir haben uns nicht aufgelöst“, hält Zunftmeisterin Katharina Mayer entsprechenden Gerüchten im Gespräch mit unserer Zeitung entgegen. Allerdings habe sich der Verein aus dem Vereinsregister austragen lassen.

Die Bad Bellinger Narrenzunft „Bogdemolli“ lädt zur Generalversammlung und zum Narrensuppe-Essen auf den 11.11. ein. „Wir haben uns nicht aufgelöst“, hält Zunftmeisterin Katharina Mayer entsprechenden Gerüchten im Gespräch mit unserer Zeitung entgegen. Allerdings habe sich der Verein aus dem Vereinsregister austragen lassen.

Beginn der Generalversammlung ist um 18 Uhr im Gasthaus „Storchen“ in Bamlach. Danach gibt es ab 19.11 Uhr das traditionelle Narrensuppe-Essen. Dazu sind Mitglieder, Ehrenmitglieder, Freunde und Gönner der Narrenzunft „Bogdemolli“ Bad Bellingen eingeladen.

Es wird um Anmeldung bis spätestens Sonntag, 6. November, bei Katharina Mayer unter Tel. 07635/477 gebeten.

Von Alexander Anlicker

Bad Bellingen. Eine entsprechende Satzungsänderung wurde bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Januar beschlossen.

Die aktuell rund 120 Mitglieder zählende Narrenzunft tut sich nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie schwer damit, das fasnächtliche Brauchtum in der Bädergemeinde am Leben zu halten. Während 2020 der Hemdglunki-Umzug als letzte Veranstaltung noch stattfand, fiel dieser 2021 und 2022 coronabedingt aus.

Keine Zunftabende

Schon seit einigen Jahren gibt es keinen traditionellen Zunftabend mehr – mangels Redenschreibern und Bühnenakteuren. Die Situation hat sich zwischenzeitlich nicht wirklich verbessert. Schmerzlich vermisst werden die verstorbenen Gründungsmitglieder Helga Fuchs, Gisela Hugenschmidt und Marlies Auer: Letztere war treibende Kraft der Zunftabende im Kurhaus.

Eine Auflösung der im Jahr 1977 gegründeten „Bogdemolli“ kommt für Mayer jedoch nicht in Frage. Dazu ist die Zunftmeisterin zu sehr Fasnächtlerin. Schon in ihrem Elternhaus spielte die Fasnacht eine wichtige Rolle. Ihre Eltern sind Ehrenmitglieder der „Bogdemolli“, und ihre Mutter stammt aus dem Elztal, einer Fasnachtshochburg, berichtet sie.

Der verbliebene Vorstand mit der Vorsitzenden Katharina Mayer, Rechnerin Michaela Fuchs, Schriftführerin Melanie Büchin, Jugendwartin Simone Billich sowie den Beisitzern Stefanie Utz und Ingo Mayer bleibt nach der neuen Satzung erst mal weiter im Amt. Bei der Mitgliederversammlung am Martinstag steht der Bericht über das zurückliegende Vereinsjahr im Mittelpunkt, das coronabedingt indes wenig Aktivitäten aufwies.

Bürokratie abbauen

„Wir wollten Bürokratie abbauen“, erläutert Mayer den Entschluss zur Austragung aus dem Vereinsregister. Größter Nachteil ist der Verlust der Gemeinnützigkeit, so dass Spenden an den Verein nicht mehr von der Steuer abgesetzt werden können.

Es soll, sagt die Zunftmeisterin, ungezwungener ablaufen. Statt bei einem Fasnachtsumzug in einer Nachbargemeinde im Häs mitzulaufen, gehe man dann vielleicht nur zum Zuschauen hin, ergänzt sie und hofft auf bessere Zeiten für die „Bogdemolli“ und die Fasnacht in der Bädergemeinde: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“

Rathausstürmung 2023?

„Wir werden sehen“, antwortet Mayer auf die Frage, ob Hemdglunki und Rathausstürmung 2023 stattfinden. Zunächst hofft sie auf eine rege Beteiligung am Narrensuppe-Essen. Beim letzten Mal vor Corona seien immerhin 70 Mitglieder gekommen.

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