Eine Auflösung der im Jahr 1977 gegründeten „Bogdemolli“ kommt für Mayer jedoch nicht in Frage. Dazu ist die Zunftmeisterin zu sehr Fasnächtlerin. Schon in ihrem Elternhaus spielte die Fasnacht eine wichtige Rolle. Ihre Eltern sind Ehrenmitglieder der „Bogdemolli“, und ihre Mutter stammt aus dem Elztal, einer Fasnachtshochburg, berichtet sie.
Der verbliebene Vorstand mit der Vorsitzenden Katharina Mayer, Rechnerin Michaela Fuchs, Schriftführerin Melanie Büchin, Jugendwartin Simone Billich sowie den Beisitzern Stefanie Utz und Ingo Mayer bleibt nach der neuen Satzung erst mal weiter im Amt. Bei der Mitgliederversammlung am Martinstag steht der Bericht über das zurückliegende Vereinsjahr im Mittelpunkt, das coronabedingt indes wenig Aktivitäten aufwies.
Bürokratie abbauen
„Wir wollten Bürokratie abbauen“, erläutert Mayer den Entschluss zur Austragung aus dem Vereinsregister. Größter Nachteil ist der Verlust der Gemeinnützigkeit, so dass Spenden an den Verein nicht mehr von der Steuer abgesetzt werden können.
Es soll, sagt die Zunftmeisterin, ungezwungener ablaufen. Statt bei einem Fasnachtsumzug in einer Nachbargemeinde im Häs mitzulaufen, gehe man dann vielleicht nur zum Zuschauen hin, ergänzt sie und hofft auf bessere Zeiten für die „Bogdemolli“ und die Fasnacht in der Bädergemeinde: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“
Rathausstürmung 2023?
„Wir werden sehen“, antwortet Mayer auf die Frage, ob Hemdglunki und Rathausstürmung 2023 stattfinden. Zunächst hofft sie auf eine rege Beteiligung am Narrensuppe-Essen. Beim letzten Mal vor Corona seien immerhin 70 Mitglieder gekommen.