Die komplette Reha-Klinik wurde daraufhin geräumt. 110 Patienten befinden sich nun in häuslicher Quarantäne. „Wir wissen nicht, wie es weiter geht“, sagt Runge. Er werde sich nun an die Bundesagentur für Arbeit wenden, um einen Antrag auf Kurzzeitgeld zu stellen. Ob er eine finanzielle Unterstützung bekomme, wisse er nicht: „Die Behörden sind bestimmt nicht vorbereitet auf einen solchen Ansturm.“
Die restlichen Mitarbeiter stehen theoretisch immer noch zum Einsatz zur Verfügung. „Im Grunde müssten wir alle unsere Mitarbeiter testen lassen. Auch wenn es sinnvoll wäre, ist das nicht möglich. Die Labore haben jetzt schon ihre Grenzen erreicht. Nur Menschen, die die Symptome aufweisen, werden getestet“, erklärt Runge. Und da es sich um medizinisches Personal handelt, könne man diese auch nicht freistellen.
Für den Verwaltungsleiter steht auf jeden Fall fest: „Das Coronavirus lässt sich so schnell nicht aufhalten. Da müssen wir durch.“