Bad Bellingen Nicht nur den Betreiber trifft es hart

Weiler Zeitung

Coronavirus: Campingplatz „Lug ins Land“ wäre an Ostern ausgebucht gewesen / Im Winter viel investiert

Eigentlich war alles für die Osterferien und den Saisonauftakt vorbereitet: Hecken geschnitten, Rasen gemäht, Schönheitsreparaturen erledigt. Im Zuge der Corona-Pandemie musste aber auch der Campingplatz „Lug ins Land“ im Bad Bellinger Ortsteil Bamlach schließen.

Von Alexander Anlicker

Bad Bellingen-Bamlach. „Wir haben im Winter kräftig in die Anlage investiert“, erzählt Campingplatzinhaber Michael Böttle im Gespräch mit unserer Zeitung.

Mitarbeiter müssen in Kurzarbeit

Jetzt habe er die Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken müssen, für ihn als Inhaber selbst gibt es natürlich kein Kurzarbeitergeld. „Wir hoffen, dass wir vom Staat etwas bekommen“, sagt er, auch mit Blick auf den Erhalt des Betriebs. Fünf feste Mitarbeiter beschäftigt Böttle auf seinem Campingplatz. Im Sommer sind es mit Aushilfen sogar zwölf Beschäftigte.

Auch andere Dienstleister sind betroffen

Es trifft aber nicht nur den Campingplatz und seine Mitarbeiter. Rund herum haben sich auch Dienstleister angesiedelt. Böttle erinnert an das von seiner Schwester betriebene Restaurant, das verpachtete Bistro sowie das Gesundheitszentrum und einen Frisör. Auch diese beschäftigen weitere Mitarbeiter.

Campingplatz war über Ostern ausgebucht

Besonders bitter: Der Campingplatz war zum Saisonstart über Ostern bereits komplett ausgebucht. Rund 500 Gäste haben Michael Böttle und sein Team in den nächsten Tagen erwartet. Inklusive der Dauercamper hätten sich so rund 700 bis 800 Menschen auf dem Platz getummelt und wären im Bistro und im Restaurant essen gegangen – Umsätze, die jetzt allen fehlen.

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