Bad Bellingen Oldtimer-Tage

Jutta Schütz
Nach einer Coronapause finden die Oldtimer-Tage zum dritten Mal in Bad Bellingen statt. Premiere war 2017, damals gab es auch eine kleine Sport- und Rennwagenausstellung. Foto: Claudia Bötsch

Historische Fahrzeuge und Nostalgie können die Besucher bei den dritten Bad Bellinger Oldtimer-Tagen am Wochenende 18. und 19. Juni erleben. „Die Organisatoren haben einige Überraschungen parat“, verspricht Mitorganisator Rainer Rhode als Vorstand der Interessengemeinschaft der Badischen Oldtimer Freunde. Wer noch aktiv mit seinem Oldtimer mitfahren will, sollte sich indes beeilen, denn Freitag, 13. Mai, ist Anmeldeschluss.

Historische Fahrzeuge und Nostalgie können die Besucher bei den dritten Bad Bellinger Oldtimer-Tagen am Wochenende 18. und 19. Juni erleben. „Die Organisatoren haben einige Überraschungen parat“, verspricht Mitorganisator Rainer Rhode als Vorstand der Interessengemeinschaft der Badischen Oldtimer Freunde. Wer noch aktiv mit seinem Oldtimer mitfahren will, sollte sich indes beeilen, denn Freitag, 13. Mai, ist Anmeldeschluss.

Bad Bellinger Oldtimer-Tage am Samstag und Sonntag, 18. und 19. Juni, ab 9 Uhr im Kurpark. Schirmherr der Veranstaltung ist Bürgermeister Carsten Vogelpohl. Anmeldung unter www.badische-oldtimer-freunde.de.

Von Jutta Schütz

Bad Bellingen. Die registrierten Fahrer nehmen samstags an der Vorstellung der Fahrzeuge in Kurpark und anschließend an einer Ausfahrt zum Kaiserstuhl teil. Zurück im Kurpark gibt es Kaffee und Kuchen und abends ein Sommerfest mit Siegerehrung. Sonntags geht es auf eine Panorama-Rallye durchs Markgräflerland, mittags treffen die Fahrzeuge erneut im Kurpark ein. Gäste können dort die schönsten und originellsten Oldtimer bewerten und ihre Stimme abgeben, während für die Fahrer ein Picknick stattfindet. Pokale gibt es im Anschluss für die Besitzer der schönsten Oldtimer.

Zeitgenössische Kleidung

Ganz wichtig ist es für die Badischen Oldtimer Freunde, dass Fahrzeugbesitzer möglichst „in zeitgenössischer Kleidung kommen“, informiert Rhode, der in Bamlach wohnt und selbst zwei Oldtimer besitzt. Bei der letzten Veranstaltung dieser Art hatten sich bereits einige Teilnehmer passend zum Baujahr ihres Wagens in Schale geworfen. Damen aus Weil, die ein Auto aus den 1950er-Jahren fuhren, trugen zum Beispiel Pferdeschwanz, Petticoatröcke und Ballerinas, andere kamen im Look der 1920er- und 1930er-Jahre, wieder andere als Hippie. Das kam beim Publikum bestens an.

Ältestes Fahrzeug von 1923

Zudem setzen die Oldtimer-Fans auf mehr Fahrzeugvielfalt. Das letzte Mal meldeten sich sehr viele Besitzer mit unterschiedlichsten Mercedes-Modellen an. Jetzt haben die Organisatoren darauf geachtet, vom ältesten Fahrzeug, einem Citroën von Familie Wald aus Lörrach, Baujahr 1923, bis hin zu einem Westfalia Bus von 1982, einem BMW 635 oder zwei historischen Feuerwehrfahrzeugen, eine große Bandbreite in Sachen Motoren- und Typengeschichte zeigen zu können. „Was uns fehlt, sind bisher Anmeldungen von Fahrern alter Motorräder“, hofft Rhode noch auf Anmeldungen.

Youngtimer ab 30 Jahren

Der Trend zum Kauf von oder dem Interesse an Oldtimern, oder besser „Classic Cars“ und „Classic Motorbikes“, sei bei jüngeren und älteren Fahrzeugfans ungebrochen, berichtet der Bamlacher. Die Badischen Oldtimer Freunde haben denn auch in den vergangenen Jahren Zuwachs bekommen, freut er sich. Bei den jüngeren Mitgliedern seien oft alltagstaugliche Youngtimer mit H-Kennzeichen gefragt, das man für ein gepflegtes Fahrzeug ab dem Alter von 30 Jahren bekommen kann. „Es gibt einfach viele Fans, die ein Auto oder Motorrad haben wollen, das kultig ist, wo noch vieles mechanisch funktioniert und keine oder wenig anfällige Elektronik verbaut ist, und bei dem man selbst viel reparieren kann“, fährt Rhode fort. Außerdem sei es gut für alte Autos, wenn sie häufig gefahren werden. „Es ist eine alte Weisheit, dass langes Stehen Fahrzeugen eher schadet, weil viele Teile dann nicht regelmäßig geschmiert und brüchig werden“, gibt der Oldtimer-Experte einen Tipp. Stichwort Reparaturen: Immer mehr Werkstätten spezialisieren sich – die Schweiz ist hier Vorreiter – auch auf Classic Cars.

Gefragt danach, wie die Zukunft von Oldtimern aussieht, wenn immer mehr elektrische Fahrzeuge auf den Markt kommen, ist Rhode zuversichtlich. „Ich glaube, dass konventionelle Autos noch lange fahren – und ich hoffe zudem immer noch auf eine Zukunft in Sachen wasserstoffgetriebene Autos“, meint er.

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