Die Kapelle Maria Hügel in Bamlach bietet nicht nur eine großartige Aussicht auf die Rheinebene, sondern im benachbarten Wäldchen und den Hecken im Bereich des Golfplatzes fühlen sich auch viele Vogelarten wohl, hieß es in der Ankündigung der Bade- und Kurverwaltung. Ein wenig störte nur der von der Autobahn kommende Lärm. Etwa zehn Teilnehmer, darunter auch Erzieherinnen aus dem Natur- und Waldkindergarten in Schliengen, nahmen an der Führung mit der Biologin und Vorsitzenden der Ortsgruppe Bad Bellingen/Schliengen des Bunds für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) teil.
Die Stare waren an ihrem knarzendem Gesang gut zu erkennen. Lautstark machte sich die Mönchsgrasmücke mit ihrem abwechslungsreichen Gesang bemerkbar. Auch der Buchfink – übrigens der häufigste Vogel in Deutschland – war zu hören, wenngleich er von der Mönchsgrasmücke übertönt wurde. An seinem charakteristischen namensgebenden Gesang war auch der Zilpzalp leicht zu erkennen. Ganz aus dem Häuschen war Martina Schwinger, als im Wäldchen ein Pirol anfing zu singen. Auch für die erfahrene Biologin und Vogelexpertin war dies ein seltenes und erfreuliches Ereignis. Weitaus häufiger ist die Nachtigall anzutreffen, die in den Feldhecken am Rand des Golfplatzes ihr Revier hat. So verging die zweistündige Führung fast wie im Flug.