Im Kreuzungsbereich des Rheinuferwegs und des Wegs zum Kurpark zum Rheinsteg steht nun eine neue Stele, auf der eine zweisprachige Informationstafel wichtige Anlaufstellen im Kernort anzeigt. „Die Unterführungen selbst würden wir gerne von einer lokalen Künstlerin gestalten lassen, mal sehen, ob das klappt“, erläuterte der Bürgermeister.
Hälfte der Kosten als Zuschuss vom Land
823 000 Euro hat das Bellinger IBA-Rheinprojekt gekostet, die Hälfte der Summe kam als Zuschuss vom Land. Eine Restsumme soll nun verwendet werden, um den Parkplatz beim VfR-Sportplatz, der oft Ausgangspunkt für Wanderungen am Rheinufer ist, zu verbessern. Aufwendig für die Realisierung der Projektelemente, so Vogelpohl, waren die Gespräche zwischen Regierungspräsidium, Naturschutzbehörden und dem Schifffahrtsamt. Der Bad Bellinger Gemeinderat hat übrigens die Planungen und auch Umplanungen der IBA-Entwürfe mitgetragen.
Dammann bemerkte, dass alle Veränderungen, die mit dem Bau des Rheinaussichtsstegs verbunden sind, den Kurort, der sich lange vom Rhein wegbewegt habe, nun wieder näher an den Fluss gerückt hätten. Und damit etwas Nachhaltiges geschaffen wurde. Dammanns Dank ging dabei für die finanzielle Unterstützung an das Land Baden-Württemberg. Linder-Guarnaccia bestätigte zudem genauso wie Dammann, dass der Naturschutz entlang des Rheins im Rahmen der IBA eine besondere Bedeutung hat und „wir nicht invasiv vorgegangen sind, sondern Ökologie, Ökonomie und Tourismus verträglich verbinden wollten“.
Deshalb sei es gut zu wissen, „dass einige ehrgeizige Projekte mit Blick auf den damit verbundenen Eingriff in die Natur dann auch nicht realisiert wurden“, sagte die Geschäftsführerin, die abschließend an Bürgermeister Vogelpohl eine das „Dreiland“ symbolisierende Porzellanskulptur überreichte, auf der alle IBA-Projekte grafisch dargestellt sind.