Bei Seniorenwohnbauprojekten werde ein Stellplatz pro zehn bis 15 Bewohner gerechnet. 18 Stellplätze seien für das Projekt in Bad Bellingen vorgeschrieben, „20 haben wir angeordnet“, so Bub. „Das reicht nicht“, fanden mehrere Gemeinderäte, denn man müsse genügend Parkmöglichkeiten für die Gastronomie im Kurbereich zur Verfügung haben.
Wolfgang Schwab (CDU) informierte zudem, dass Wanderer, Radfahrer, Restaurant- und Kurparkbesucher die Parkflächen am Mittelgrund nutzen. Eine Tiefgarage hielten auch er und Andreas Großhans (FW) für wünschenswert. Für das Projekt sei die Errichtung einer Tiefgarage aber viel zu teuer und damit nicht mehr wirtschaftlich, erläuterten Hemmerling und Bub. „Irgendwann ist die Straße vor dem Heim vollgeparkt, wenn wir jetzt nicht richtig handeln, dann können wir da gar nichts mehr ändern“, war sich Großhans sicher.
Bürgermeister Carsten Vogelpohl wies darauf hin, dass am Sportplatz neue Parkplätze entstehen. Diese seien fußläufig erreichbar. „Die Themen Parkplätze am Sportplatz und das Parken am Seniorenzentrum haben nichts miteinander zu tun, am Sportplatz parken Sportler und Touristen, wir können nicht alles doppelt belegen“, meinte Wolfgang Müller (FW).
Hemmerling stellte fest, dass er den Einwand verstehe und dass die Parkplatzthematik ihn schon länger umtreibe – nicht nur bei diesem Pflegeheimumbau. Das Ausweichen auf den öffentlichen Nahverkehr für Mitarbeiter und Besucher sei eine Möglichkeit, noch mehr parkende Autos zu vermeiden, so Hemmerling. Karl Schlager (FW) schlug ein Bonussystem für Angestellte in Sachen Nutzung öffentlicher Nahverkehr vor. Hemmerling berichtete, dass man jetzt schon für Mitarbeiter in anderen Einrichtungen den Kauf von E-Bikes unterstütze. Niclas Heitz (CDU) schlug zudem vor, dass vom Arbeitgeber ein Jobticket für den ÖPNV angeboten werden könnte. Die Anregungen wurden von Hemmerling notiert.