Ein Treppenlift im Außenbereich sei nicht praktikabel, befand Gemeinderat Tim Wessel (SPD). Skeptisch waren die Gemeinderäte Silvia Heitz (SPD) und Niclas Heitz (CDU) hinsichtlich der Frage, ob PV-Anlage und Batteriespeicher ausreichten, die Luftwärmepumpe ganzjährig mit Strom zu versorgen. Auch Wolfgang Müller (Freie Wähler) mahnte eine sichere Wärmeversorgung für die Räume der Feuerwehr an, damit dort nichts „vergammelt“.
Große Alternativen gebe es nicht, da Öl- und Gasheizungen ausschieden, erklärte Bauamtsleiter Braun. Eine Luftheizung sei ideal für Räume, die nur kurz aufgeheizt werden müssen.
Bedenken äußerten die Räte wegen möglicher Kostensteigerungen, da unter anderem das Brandschutzgutachten nicht vorliege. Tim Wessel sprach von einem „Überraschungspaket“. Architekt Weiss gab Entwarnung und meinte, dass die Vereinsräume keine Versammlungsstätten seien, also geringere Anforderungen gelten. Bauamtsleiter Braun hält die im Haushalt eingestellten 462 000 Euro plus den Zuschuss in Höhe von 164 000 Euro für ausreichend und die Finanzierung für gesichert. Silvia Heitz sprach von zu vielen Unklarheiten und Kompromissen. Sie verwies auch auf den Hertinger Gemeindesaal, der ebenfalls saniert werden müsse. Auch Andreas Großhans (Freie Wähler) wollte wissen, wie es mit dem Gemeindesaal weitergehe.
Am Ende stimmten acht Ratsmitglieder für den Bauantrag und die Planung, fünf stimmten dagegen und ein Gemeinderat enthielt sich. „Ich bin überzeugt, dass das ein gutes Projekt werden wird“, betonte Bürgermeister Vogelpohl abschließend.