Der Umgang mit den eigens gebauten Kulissen und Requisiten der Theaterspieler sorgte dann für besonders großen Ärger. Das Abbruchunternehmen zersägte die Metallstangen für die Kulissendekoration, verwertete diese und zerlegte dann auch noch die Bühnentreppe. Dass die Requisiten dringend aus der Halle geholt werden müssten, darauf machte Hugenschmidt der Bauhof aufmerksam. „Die wären sonst weggeworfen worden.“
Bürgermeister Carsten Vogelpohl konnte nicht erreicht werden, stattdessen bestätigte Bauamsleiter Bernhard Riemer, dass die Stahlkonstruktion den Abbrucharbeiten zum Opfer fiel. „Das ist sicher nicht optimal gelaufen und wir werden für Ersatz sorgen. Das kommt am Freitag zur Sprache wie auch anderes“, verspricht er.
Spontan kritisiert Hugenschmidt noch die Architektenpläne: „Statt Fernwärme über eine Pelletheizung ist eine Infrarotdeckenheizung geplant, das heißt, man kann die komplette Deckendekorationen nicht mehr nutzen. Auch ist der neue Zugang zur Bühne zu eng, die Technikanlage ist nicht mehr für Veranstaltungen zu gebrauchen und die Lagerstätten sind nicht mehr abschließbar“, zählt Hugenschmidt auf. „Wenn man Vereinsarbeit und Ehrenamt kaputt machen, will, dann fängt man so an, wie es in Bamlach gerade läuft“, schließt er bitter.