Da der Markt durch die Sturmereignisse Anfang des Jahres und die „Borkenkäferexplosion“ im Sommer darniederliege und die Holzpreise im Keller seien, verzichte man auf den Einschlag der Fichte, berichtete Wiegand. Da die Gemeinde wenig solcher Nadelholzbestände habe, sei dies jedoch unproblematisch.
Bei den Ausgaben sind 7000 Euro für den Erhalt, den Waldschutz und die Bestandspflege eingeplant. Der Erhalt der Wege braucht rund 2500 Euro. 500 Euro sind zudem für den Erhalt der Erholungseinrichtung eingeplant.
11 000 Euro sind für den Maschinenaufwand bei Waldarbeiten eingestellt, 3000 Euro für Schutz- und Verkehrssicherungsvorhaben. In diesem Zusammenhang verwies Wiegand auf die Entnahme einer Reihe von Eschen an einem Spazierweg im Hertinger Wald, die in der Folge des Eschentriebsterbens (Pilzerkrankung) nötig gewesen sei.
Sichtbereiche auf den Rhein schaffen
Gemeinderat Philip Dahm (Freie Wähler) erkundigte sich nach dem Stand der Dinge beim Waldumlegungsverfahren als Ausgleichsmaßnahme für das Baugebiet „Hinterm Hof II“. Hauptamtsleiter Hubert Maier informierte, dass Grundstücke gekauft wurden. Sobald man die entsprechenden Flächen zusammen habe, werde die Försterin tätig werden. Thomas Gerspacher (Freie Wähler) wollte zudem wissen, ob es möglich sei, am Rhein zugewachsene Sichtschneisen wieder herzustellen, „dass man das Wasser mal wieder sieht“. Hier sei eine Abstimmung mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt und den Naturschutzbehörden erforderlich, hieß es.
Großer Erholungswert für Menschen
„Wir haben keinen bedeutenden Waldbesitz, aber es ist ein vielfältiger Wald, gerade was die Ökologie angeht“, betonte die Försterin in der Sitzung. Der Wert des Waldes sei generell „viel mehr, als nur eine Holzfabrik“. „Der Wald reinigt auch unsere Luft, speichert Trinkwasser, er ist Lebensraum und hat zudem einen großen Erholungswert für uns Menschen“, machte Wiegand deutlich.