Bad Bellingen Voraussetzung für ein reiches Dorfleben

(boe)

Neujahrsempfang: Ehrenamtliches Engagement. Aufruf mit Blick auf Kommunalwahlen.

Bad Bellingen - Bürgermeister Carsten Vogelpohl nutzte den Neujahrsempfang auch dazu, um allen ehrenamtlich Engagierten „Danke“ zu sagen. Denn es sei ihr Verdienst, „dass es ein so reiches Dorfleben gibt“, meinte der Rathauschef und verwies dabei unter anderem auf Grasbahnrennen, Museumsfest und Krippenausstellung. Dahinter steckten zehntausende Stunden freiwillige Arbeit – „so etwas kann keine Verwaltung leisten“. Besondere Erwähnung fanden auch die langjährigen Blutspender; auch sie seien Beleg dafür, dass „Bad Bellingen eine intakte Dorfgemeinschaft hat“.

65 Einsätze der Feuerwehr

Stellvertretend für alle Blaulichtorganisationen dankte er der Feuerwehr, die im Jahr 2018 rund 65 Einsätze hatte. Die Bad Bellinger Kameraden beteiligten sich auch an der großen Katzenbergtunnel-Übung, die nur alle drei Jahre stattfindet. „Dass die Übung von Großschadensszenarien wichtig ist und daraus jederzeit Ernst werden kann, zeigten die – letztlich glimpflich verlaufenen – Einsätze an der Therme und bei der Güterzug-Havarie in Rheinweiler“, machte Vogelpohl deutlich.

Pflicht der Gemeinde sei es, für eine „erstklassige Ausrüstung“ der Feuerwehr zu sorgen. Vogelpohl verwies auf die beiden Feuerwehrautos (TSW-W und HLF 10), die im vergangenen Jahr eingeweiht wurden und zusammen rund eine halbe Million Euro gekostet haben. In diesem Jahr werde die Gemeinde ein neues MLF (Mittleres Löschfahrzeug) für die Abteilung Hertingen bestellen. Dafür seien rund 220 000 Euro veranschlagt.

Die regelmäßig einstimmigen Beschlüsse des Gemeinderats was die Anschaffungen der Feuerwehr anbelangt, seien Ausdruck der Wertschätzung, hielt der Rathauschef fest.

Chance, mitzugestalten

Mit Blick auf die Kommunalwahlen am 26. Mai richtete Vogelpohl zudem einen Aufruf an die rund 400 Gäste des Neujahrsempfangs: „Sie haben die Chance, die nächsten fünf Jahre Bad Bellingen mitzugestalten.“

Der Bürgermeister bedauerte, dass viele der aktuellen Gemeinderäte aufhören wollen (wir berichteten). „Ein Gemeinderat braucht frische Köpfe, aber eben auch erfahrene Strategen, die den Laden kennen“, befand er. „Allen, die aufhören, aber besonders denen, die weitermachen, will ich für ihre wichtige ehrenamtliche Tätigkeit danken.“

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