Doris Räuber: Nichts unter den Teppich gekehrt
All diese Vorwürfe wurden am folgenden Tag an die Bade- und Kurverwaltung und damit an Doris Räuber, Geschäftsführerin der BuK und Balinea Therme, übermittelt. Räuber kann über die Anschuldigungen nur staunen. „Unter den Teppich gekehrt haben wir überhaupt nichts. Das kann man sich als Gesundheitsbetrieb überhaupt nicht leisten, da wäre der Ruf schnell dahin“, kontert sie. Schließlich würden das Bad und das Thermalwasser regelmäßig von Fachinstituten nach Hygienerichtlinien beprobt.
Das Risiko, bei der Bohrung zur Quelle V in der Tiefe von über 1120 Metern nicht auf die erhoffte ausreichende Menge an über 60 Grad heißem Thermalwasser zu treffen, sei von Anfang an da gewesen und auch von der Bohrfachfirma so kommuniziert worden. „Natürlich wäre es schön gewesen, wenn wir noch ein anderes Heilwasser und dazu eines mit sehr hoher Temperatur entdeckt hätten, das man auch thermisch hätte nutzen können“, konstatiert sie. Oberste Priorität aber habe die Versorgungssicherheit – und die sei durch die neue Quelle, die aus dem Hauptrogenstein schüttet – derzeit sind es 2,5 Liter pro Sekunde –, gewährleistet. „Wir haben aber veranlasst, dass die zweite Quelle in 1150 Metern nicht verschlossen wird und werden prüfen, ob es mit dem dort vorhandenen Wasser doch noch in kleinerem Maße therapeutisch neue Anwendungen geben könnte“, berichtet Räuber.