Bad Bellingen „Wir brauchen eine Schwarzwaldklinik 2.0“

Weiler Zeitung
Die Teilnehmer des Tourismusfachgesprächs (v.l.): Hansjörg Mair (Geschäftsführer Schwarzwald Tourismus), Bürgermeister Carsten Vogelpohl (Bad Bellingen), Madeline Siebert (Tourismusbeauftragte, Landkreis Lörrach), Staatssekretär Thomas Bareiß, Bürgermeister Christian Renkert (Kandern), Marc Speck (Gastgeber, Markushof), Bürgermeister Mario Singer (Malsburg-Marzell), Bundestagsabgeordneter Armin Schuster und Roland Schöttle (Naturpark Südschwarzwald, Geschäftsführer). Foto: zVg

Tourismusfachgespräch: Thomas Bareiß in Bad Bellingen.

Bad Bellingen - Ein Tourismusfachgespräch mit Staatssekretär Thomas Bareiß fand auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Armin Schuster im „Markushof“ in Bad Bellingen statt.

Im Mittelpunkt stand laut Mitteilung die Frage, welche Möglichkeiten aus der Bundesperspektive existieren, um die Tourismusstrategie des Landkreises Lörrach zu unterstützen. Schuster hob das in der Region noch verborgene touristische Potenzial hervor. „Die Größe dessen, was hier möglich wäre, gibt es ansonsten nur zwei oder drei Mal in Deutschland.“

Staatssekretär Bareiß verwies auf die von der Bundesregierung im April beschlossenen Eckpunkte für eine nationale Tourismusstrategie. „Die nationale Tourismusstrategie hat drei übergeordnete politische Ziele: inländische Wertschöpfung erhöhen, die Lebensqualität der in Deutschland lebenden Menschen nachhaltig steigern und einen Beitrag zur internationalen Stabilität leisten“, betonte Bareiß.

Hansjörg Mair, Geschäftsführer Schwarzwald Tourismus, verwies auf das „in der Region vergrabene enorme Potenzial“. „Der Schwarzwald ist eine Weltmarke, die weitgehend ihresgleichen sucht.“ Mair legte eine neue, kohärente Tourismusstrategie vor, die alle Akteure (Bund, Land, Kommunen) in den Blick nimmt. Er plädierte für ein „vernetztes Handeln anstatt das Geld doppelt ausgeben“.

Besonders wichtig sei die Förderung von Leuchtturmprojekten in der Region, welche Identität, Heimat und Kultur in den Mittelpunkt stellen. Ein neues Projekt, das hierfür vorbildlich sei, wurde von Roland Schöttle, Geschäftsführer von Naturpark Südschwarzwald, vorgestellt: „Bauwerk Schwarzwald“. Damit soll eine Plattform entstehen, die Schwarzwälder Baukultur, Handwerk und Design zusammenführt.

„Die Schwarzwaldklinik braucht einen Nachfolger“ – darin waren sich die Teilnehmer einig. Gemeinsam soll daran gearbeitet werden, die „Schwarzwaldklinik 2.0“ zu erreichen.

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