Badenweiler Die Vielfalt der Markgräfler Weine

Weiler Zeitung
Die Organisatoren von Gutedel-Cup und Weinmarkt (v.l.): Vorsitzender Markus Büchin und Thomas Senf vom Verein Markgräfler Wein, Fachbereichsleiterin Sabine Lang (Stadt Müllheim) und BTT-Geschäftsführer Alexander Horr. Foto: Claudia Bötsch Foto: Weiler Zeitung

Präsentation: Gutedel-Cup in Badenweiler und Müllheimer Weinmarkt / Schaufenster regionaler Erzeuger

Zwei Tage im Zeichen des Markgräfler Weins: Am Donnerstag, 26. April, wird im Badenweiler Kurhaus der 22. Gutedel-Cup verliehen. Am Tag darauf findet der traditionelle Müllheimer Weinmarkt im Bürgerhaus statt.

Von Claudia Bötsch

Markgräflerland. „Der Gutedel-Cup hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der größten Gutedelprämierungen überhaupt entwickelt“, heißt es vom Veranstalter „Markgräfler Wein“.

Gutedel-Cup-Verleihung im Kurhaus

Der Abend sei „Treffpunkt der ganzen Weinwirtschaft“, meinte Thomas Senf beim gestrigen Pressegespräch. Er freute sich auf eine „festliche Preisverleihung in tollem Ambiente“ und informierte darüber, dass die Veranstaltung in diesem Jahr bereits um 18.30 Uhr beginnt.

Bei der internationalen Prämierung werden die besten Gutedel-Weine der Jahrgänge 2016 und 2017 aus dem Markgräflerland, aus der Region Saale-Unstrut sowie aus den schweizerischen Anbaugebieten ausgezeichnet.

Weniger angestellte Weine wegen des Frosts

Mit 209 angestellten Weinen fällt die Beteiligung indes geringer aus als im Vorjahr, als 231 Tropfen im Rennen waren. Dies führte Senf auf die Spätfröste im vergangenen Jahr zurück.

Der Gutedel-Cup wird in den vier Kategorien „Qualitätswein trocken“ (84 angestellte Weine), „Gutedel Kabinett trocken“ (26), „Gutedel International trocken“ (84) und „Gutedel edelsüß“ (15) verliehen; mit dabei sind auch 42 Weine aus der Schweiz.

Die Verkostung hat bereits stattgefunden. Eine 22-köpfige Jury, bestehend aus Journalisten, Fachhändlern, Gastronomen und Önologen aus Deutschland und der Schweiz haben jeweils die zehn besten Weine in einer Kategorie prämiert.

Markus Büchin: Sehr feine und fruchtige Weine

Bei der Verkostung hätten sich die „Weine sehr fein und sehr fruchtig präsentiert“, gab Markus Büchin, Vorsitzender des Vereins „Markgräfler Wein“, Eindrücke wieder. Die Weine seien vollmundig und manch Gutedel könnte man mit einem Weißburgunder oder Pinot gris verwechseln, machte er die Qualität deutlich.

Die prämierten Weine können bei der Gutedel-Cup-Verleihung im Kurhaus probiert werden. Bei einer Verkostungspauschale (inklusive Glas) von fünf Euro können somit bis zu 40 Weine getestet werden. Der Eintritt zur Veranstaltung und der Begrüßungssekt vom Weingut Ehret aus Auggen sind frei. Für die kulinarische Begleitung sorgt Grillmeister Stefano Esposito, der jüngst das Kurhauscafé übernommen hat.

Weinprinzessin übergibt Trophäen

Durch das Programm mit musikalischen Einlagen führen die amtierende Badische Weinkönigin Franziska Aatz und Ernst Nickel, der Vorsitzende des Bereichs Markgräflerland und Vizepräsident des Badischen Weinbauverbands. Die Trophäen wird die Markgräfler Weinprinzessin und Schirmherrin der Veranstaltung, Hannah Herrmann, übergeben.

Müllheimer Weinmarkt öffnet sich für Landweine

Die gekürten Siegerweine – die ersten drei jeder Kategorie – werden auch beim 136. Müllheimer Weinmarkt am 27. April im Müllheimer Bürgerhaus präsentiert. Die Traditionsveranstaltung bildet die Plattform für insgesamt 56 Markgräfler Erzeugerbetriebe, die rund 350 Weine und Sekte mit dem Jahrgang 2017 als Schwerpunkt vorstellen.

350 Weine – deutlich mehr als im Vorjahr

Das sind deutlich mehr als im Vorjahr, als 44 Betriebe 317 Weine präsentierten. Neu ist, dass sich der Müllheimer Weinmarkt jetzt auch für Landweine und Perlweine geöffnet hat, betonte Sabine Lang, Tourismus-Fachbereichsleiterin der Stadt Müllheim. Die Weine der Weingüter und Genossenschaften sind nach Rebsorten sortiert.

Gastregion am Weinmarkt sind in diesem Jahr die Schweizer Weinbaugebiete Vevey und Lavaux. Der Weinmarkt biete zudem „trendige Neuheiten“, kündigte Lang an. So soll es eine Fotobox geben, deren Aufnahmen in den digitalen Medien vorgestellt werden. Neu gestaltet wurde die Weinmarktbroschüre, die als Infogrundlage und „Navigationshilfe“ durch das Angebot dient. Angeboten wird beim Weinmarkt wieder ein Sensorik-Parcours.

Da das Bürgerhausrestaurant nach wie vor ohne Pächter ist, wird es bei der diesjährigen Auflage eine Art Markthalle geben. Für die Speisen sorgen die Gastrobetriebe Alte Post, Messer & Gradel, Kreuz, Da Rocco und Dragon BBQ.

Alexander Horr: Super Sache für das Markgräflerland

Die beiden Weinveranstaltungen in Kombination seien „für das Markgräflerland eine super Sache“, meinte Alexander Horr, Geschäftsführer der Badenweiler Thermen und Touristik – vor allem auch mit Blick auf den Tourismus. In diesem Zusammenhang wurde auch auf die entsprechende Übernachtungspauschale verwiesen.

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