Badenweiler Höhepunkte der Romantik

Weiler Zeitung
In der Region bestens bekannt: Solistin Sarah Müller-Feser tritt mit dem MSO in Badenweiler auf. Die Geigerin ist in Auggen aufgewachsen, seit 2011 ist sie erste Konzertmeisterin des Staatsorchesters Darmstadt. Foto: zVg

Weihnachtskonzerte: Symphonieorchester spielt in Badenweiler.

Badenweiler - Seit mehr als 30 Jahren ist es Tradition in Badenweiler, dass die Weihnachtszeit mit einem Konzert des Markgräfler Symphonieorchesters gekrönt wird. Unter der bewährten Leitung seines Dirigenten Uwe Müller-Feser werden am Samstag, 15. Dezember, 20 Uhr, und am 16. Dezember, 17 Uhr, zwei Konzerte im Kurhaus gegeben. Das MSO hat sich in der letzten Zeit verjüngt und ist nun auf etwa 70 Spielerinnen und Spieler angewachsen. „Das Programm ist wieder extra für Badenweiler zusammengestellt worden und bietet besondere Höhepunkte der Romantik“, heißt es in der Ankündigung.

Orchester spielt Werke von Brahms      und     Bruch

Die Akademische Festouvertüre op. 80 von Johannes Brahms eröffnet den Konzertabend. Es folgt das berühmte Violinkonzert von Max Bruch. Es ist eines von drei Violinkonzerten, wurde aber derart populär, dass die Geiger nur noch dieses eine Konzert spielen wollten und das Publikum das Interesse an den übrigen Kompositionen Bruchs verlor. Das verärgerte Bruch so sehr, dass er sich überlegte, weitere Aufführungen des Violinkonzerts zu verbieten. Solistin ist die in der Region bestens bekannte Sarah Müller-Feser.

Mit vier Jahren den ersten  Violinunterricht In Auggen aufgewachsen, erhielt sie mit vier Jahren ihren ersten Violinunterricht in der Pflüger-Stiftung in Freiburg. Später wechselte sie zu Verena Honigberger nach Lörrach, bevor sie mit 16 Jahren in die Vorklasse der Musikhochschule Freiburg aufgenommen wurde und von Prof. Hofmann und Prof. Rezler unterrichtet wurde. Von 2006 bis 2011 studierte sie bei Prof. Hoelscher an der Musikhochschule Karlsruhe. Ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) ermöglichte ihr ein Studienjahr bei Prof. Laredo an der Jacobs School of Music in Bloomington, Indiana. Anschließend absolvierte sie ihr Masterstudium bei Prof. Blacher an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin. Sie ist vielfache erste Bundespreisträgerin des deutschen Musikwettbewerbs „Jugend musiziert“, erhielt den Förderpreis des Händelwettbewerbs sowie mehrere erste Preise und den Sonderpreis der Sparkassenwettbewerbe. Mehrfache Fernseh- und Rundfunkaufnahmen und -übertragungen schlossen sich an.

Preisgekrönte Solistin aus     Auggen

2004 wurde sie Konzertmeisterin des renommierten deutschen Bundesjugendorchesters. Ebenfalls 2004 gewann sie mit ihrem Trio „Cantabile“ den deutschen Klassikpreis des WDR, und 2005 erhielt sie mit ihrem Streichquartett „animé“ den deutschen Eduard-Söring-Preis für das beste von über 100 Streicherensembles auf Bundesebene. Konzerttourneen führten sie nach Japan, Österreich, Italien, Spanien, Portugal, Polen Kroatien, Serbien und China.

Sarah Müller-Feser war außerdem Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2009 gewann sie den ersten Preis beim internationalen Mozartwettbewerb. Nach einem Engagement an der Oper Frankfurt ist sie seit 2011 erste Konzertmeisterin des Staatsorchesters Darmstadt.

Schwanensee von Tschaikowsky ein Höhepunkt

Den dritten Höhepunkt des Abends bildet die Ballettsuite Schwanensee von Peter Tschaikowsky. Er schrieb dieses Werk 1875/76 für das kaiserliche Theater in Moskau. In diesem Märchen wird von der Liebe eines Prinzen zu einer in einen Schwan verzauberten Prinzessin erzählt.

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