Badenweiler (anl). Knapp 100 Kinder und 225 Erwachsene kamen zur 30. Auflage des Nikolauslaufs des TuS Badenweiler in die Bädergemeinde, berichtete Ludger Scheper, der sich über das große Teilnehmerfeld freute. Kurze Hosen und T-Shirt waren bei den Läufern angesagt. Nur die roten Mützen erinnerten an die Jahreszeit und den Nikolauslauf. Los ging’s mit dem 45 teilnehmende Kinder zählenden Bambinilauf über 700 Meter und dem Schülerlauf über 1,9 Kilometer mit 52 Teilnehmern. Als Stärkung nach dem kräfteraubenden Auf und Ab durch den Kurpark gab es nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Teilnehmer des Hauptlaufs einen Grättimann. Zudem gab es einen Gutschein für einen Thermalbadbesuch. 225 Läuferinnen und Läufer hatten sich zum Hauptlauf über 8,4 Kilometer angemeldet. Darunter auch eine Gruppe von rund 30 Flüchtlingen aus der Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald im Gewerbepark Breisgau. Nicht im Sportdress, sondern im Weihnachtsmannkostüm ist seit acht Jahren Uwe Sauer aus Schweighof am Start. Als rennender Nikolaus übernimmt er die Funktion des Besenwagens, und hält auch immer wieder mal bei den Zuschauern an, um Kinder mit Süßigkeiten zu beschenken. Nach der ersten von drei Runden lag Vorjahressieger Lukas Naegele (PTSV Jahn Freiburg) vor seinem Mannschaftskollegen Fritz Koch. Koch konnte sich in der zweiten Runde jedoch absetzen und gewann am Ende mit einem neuen Streckenrekord von 25:45 Minuten vor Naegele (27:09 Minuten) und Alexander Pütsch (LG farbtex Nordschwarzwald, 27:18 Minuten). Als schnellster Läufer aus dem Markgräflerland kam als sechster Kai Zähringer (29:39 Minuten) vom TV Britzingen ins Ziel. Paul Maler von der LG Badenweiler-Müllheim querte mit 30:48 Minuten als Achter die Ziellinie vor Ralf Grommek von der LG Sulzburg Laufen in 31:16 Minuten. Schnellste Läuferin war Gertrud Wiedemann (Team Erdinger Alkoholfrei) in 33:08 Minuten vor Stephanie Schmitz-Weckauf in 33:48 Minuten. Dass man mit 80 Jahren nicht zu alt zum Laufen ist, bewies Gerhard Haustedt von der LG Badenweiler-Müllheim. Der älteste Teilnehmer war mit knapp 1:13 Stunden für 8,4 Kilometer immer noch recht flott unterwegs. Der Reinerlös des Laufs geht an hilfsbedürftige Menschen. In diesem Jahr fließt das Geld in eines der ärmsten Länder Afrikas: Burundi – zugunsten des Vereins „Burundikids“ sowie des Schulprojekts „Mahoro“.