Das Land als Eigentümer der von der Badenweiler Thermen und Touristik GmbH (BTT) betriebenen Cassiopeia-Therme finanziert die Erweiterung und Sanierung. Die genauen Kosten können in dieser frühen Phase laut Borrmann noch nicht beziffert werden. Ein zweistelliger Millionenbetrag wird es auf jeden Fall.
Erweiterungsbau und Umgestaltung
Der Ausbau wird in zwei Bauabschnitten realisiert. Während der zweite Abschnitt sich der Umgestaltung der bestehenden Räume, etwa der Umkleidebereiche, widmet, gehört zum ersten Abschnitt die Errichtung des Erweiterungsbaus. Dieser wird auf der unteren Ebene den Badebereich und auf der oberen Ebene den Saunabereich zusammenfassen. Die aufwendige Technik wird im Untergeschoss untergebracht.
Künftig alles jeweils auf einer Ebene
Das Foyer wird verlagert in den künftigen Eingangspavillon an der Kaiserstraße. Der jetzt als Foyer genutzte historische Gebäudeteil soll künftig als Ruheraum für Saunagäste genutzt werden, ganz vorne wird zudem eine Trinkhalle eingerichtet. Sowohl für Bade- als auch für Saunagäste soll sich künftig alles auf jeweils einer Ebene abspielen, neu im Badbereich kommt ein Restaurant hinzu.
Ein markantes künftiges Wahrzeichen Badenweilers werden die vom Kurpark aus sichtbaren, auf drei Ebenen angeordneten Arkaden des Neubaus, hier reiht sich laut Planung ein parabelförmiger Bogen an den anderen. Allerdings sei zum aktuellen Stand noch nicht alles zu 100 Prozent in Stein gemeißelt, wie Borrmann klarstellt. Klar ist die Bedeutung dieses großen Bauvorhabens für das Heilbad. Fred Gresens, Vorsitzender des Preisgerichts und Bezirksvorsitzender der Architektenkammer Südbaden, drückte es so aus: „Wir sind hier nicht irgendwo. Das ist Badenweiler, wo eine ganze Reihe von Bauten entstand, die über den süddeutschen Raum hinaus bekannt sind. Hier spielen wir in einer anderen Liga.“