„VoltaNord“ kommt ebenfalls an die Urne
Das Referendum gegen den Bebauungsplan für das 11,7 Hektar große Gebiet VoltaNord alias Lysbüchel unweit der Grenze zum elsässischen Saint-Louis hatten SVP, FDP und Branchenverbände ergriffen, orchestriert vom Gewerbeverband. Sie reichten 3000 Unterschriften gegen den im Mai mit großer Mehrheit gefassten Parlamentsbeschluss ein.
Der Bebauungsplan „VoltaNord“ soll auf dem Lysbüchel-Areal rund 2000 bis 3000 zusätzliche Arbeitsplätze sowie neuen Wohnraum für 1300 bis 1900 Personen ermöglichen, was Wohnungsnot und Pendlerverkehr reduzieren soll. Bestehende Arbeitsgeschossflächen sollen verdichtet und vergrößert und das Wohnquartier im Südteil erweitert werden.
Gewerbekreise befürchten Konflikte zwischen Firmen und neuen Anwohnern; sie sehen insbesondere lärmige Betriebe von der Verdrängung bedroht. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) haben bereits vor der Abstimmung auf dem Nordteil des Lysbüchel-Areals mit Rückbauarbeiten begonnen; Altlastensanierungen folgen. Bei einem Nein zum Bebauungsplan würde das bodensanierte Areal vorläufig eingezäunt.