Im Jahr 1274 wurde das Kloster Klingental von Dominikanerinnen gegründet. Es stieg schnell zum vornehmsten und reichsten Kloster Basels auf und wurde zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt. 1278 wurde die Kleinbasler Stadtmauer erweitert, um das Kloster und damit das heutige Kasernenareal ins Stadtgebiet zu integrieren und zu schützen. Als Folge der Reformation wurde es – wie alle Stifte und Klöster der Stadt – 1529 aufgehoben.
Abbruch Wohngebäude
Im Jahr 1860 brach man die Wohngebäude mitsamt Kreuzgang und Stadtbefestigung auf Bodenebene ab. Übrig blieb einzig die Kirche, die bis 1779 teilweise für Gottesdienste, gleichzeitig aber auch als Lagerraum genutzt wurde. Ferner blieb ein Konventsbau erhalten, der heute das Museum Kleines Klingental beherbergt, schreibt die Archäologische Bodenforschung.
Die wissenschaftliche Baubegleitung konzentriert sich zum einen auf die Bauarbeiten im Innern des außergewöhnlich langen Kirchenchors, zum anderen auf die Umbauten im Kopfbau der Kaserne, heißt es weiter. Innerhalb des Kirchenchors kann mit Gräbern der Klosterbewohner und der Stifterfamilie von Klingen und Spuren der klosterzeitlichen Innenausstattung gerechnet werden.