Das Gräberfeld ist schon seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Nun sei klar geworden, dass es dichter belegt ist, als bisher angenommen, hieß es.
Bemerkenswert ist auch der Fund eines Mannes in einem Plattengrab auf der Kirchgasse mit einer schweren Gesichtsverletzung durch einen Schwerthieb, die er überlebte. Dass er auch selbst Kämpfer war, können die Experten anhand dafür typischer Muskelansätze herauslesen.
Vielleicht hatte er Glück, dass seine Verletzung in eine Wendezeit fiel – zwischen dem Ende der römischen Zeit und dem beginnenden Frühmittelalter. Das römische Wissen um Medizin, so vermuten die Archäologen, könnte dem Kämpfer, der lange gepflegt worden sein muss, das Leben gerettet haben. Er hatte einen Teil seines Oberkiefers verloren.
Mit weiteren Überraschungen wird übrigens gerechnet. Grabungsleiterin Corinne Hobel erwartet schon für Mitte Januar neue Funde.