Basel Areal Wolf nimmt Formen an

Die Oberbadische
Illustration: zVg Foto: Die Oberbadische

Neuer Stadtteil soll vielfältig genutzt werden

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und der Kanton Basel-Stadt haben im vergangenen Jahr eine Studie in Auftrag gegeben, wie das Areal Wolf umgenutzt werden könnte. Jetzt liegen die Resultate vor. Der neue Stadtteil bietet sich an für eine vielfältige Nutzung mit Wohnen, Logistik, Gewerbe und Büros.

Basel. Die SBB als Grundeigentümer planen, das Areal Wolf Basel mittelfristig zu einem attraktiven und vielfältigen Wohn- und Arbeitsgebiet umzunutzen, wie sie in einer Mitteilung von gestern schreiben. Das Areal verfügt über eine Gesamtgröße von rund 160 000 Quadratmetern. Neben den bestehenden Logistiknutzungen sollen Büros, Dienstleistungen, Gewerbe und möglichst viele Wohnungen entstehen.

Ob das machbar ist, ließen die SBB, unterstützt durch den Kanton Basel-Stadt, vergangenes Jahr in einem Studienauftragsverfahren prüfen.

Entwicklungsplan bis Ende des Jahres

Sie beauftragte vier Planungsteams, konkrete Vorschläge zu Städtebau, Nutzungspotenzial und -Mischung sowie zur verkehrlichen Entwicklung auszuarbeiten. Dies waren unter anderem Christ & Gantenbein aus Basel und EM2N aus Zürich.

Ein Gremium unter Leitung von Professor Harry Gugger von der EPFL (École polytechnique fédérale de Lausanne) wertete die eingereichten Arbeiten aus. Es bestand aus Vertretern der SBB, des Kantons Basel-Stadt sowie Experten aus den Bereichen Städtebau, Architektur und Landschaft. Das Gremium ist laut der Mitteilung unter anderem zu folgenden Schlussfolgerungen gekommen: Der neue Stadtteil ist vielfältig nutzbar und weist einen hohen Anteil an Wohnen, ergänzt mit Logistik, Gewerbe, Büroflächen sowie Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie auf. Dieses Resultat sei erfreulich, da Basel einen großen Bedarf an Wohn- und Arbeitsflächen habe. Zudem könnten ausgewählte Bestandsgebäude, insbesondere die historischen Bauten im Zentrum des Areals, erhalten werden und zur Identität des Quartiers beitragen.

Die Logistik soll künftig von den restlichen Nutzungen räumlich getrennt erschlossen werden. Die Erschließung für den motorisierten Verkehr ist laut dem Gremium bereits sehr gut. Für den öffentlichen Verkehr und den Fuß- und Fahrradverkehr ist sie zu verbessern.

Nachbarquartiere bringen sich ein

Das Beurteilungsgremium empfiehlt, die Ansätze von Christ & Gantenbein und EM2N zu kombinieren und zu einem städtebaulichen Konzept mit Entwicklungsplan auszuarbeiten. Diese Resultate sollen bis Ende des Jahres vorliegen und der Öffentlichkeit in einer Ausstellung präsentiert werden.

Diese Woche haben die SBB und der Kanton die Resultate im Rahmen eines Workshops verschiedenen lokalen Gruppen vorgestellt. Darunter befanden sich auch Vertreter der angrenzenden Quartiere. Deren Rückmeldungen werden nach Möglichkeit in der nächsten Planungsphase berücksichtigt. Ende 2016 konnten diese Interessengruppen im Rahmen des ersten Workshops lokale Bedürfnisse und Überlegungen für das Studienauftragsverfahren einbringen.

Weitere Informationen: Näheres zu dem Projekt finden Interessierte im Internet unter www.wolf-basel.ch.

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