Basel Asylantin stirbt nach versuchtem Selbstmord

Die Oberbadische

Basel (sda). Im Universitätsspital Basel ist am Donnerstag eine Asylsuchende verstorben.

Basel (sda). Im Universitätsspital Basel ist am Donnerstag eine Asylsuchende verstorben. Die 29-jährige Frau aus Sri Lanka erlag den schweren Verletzungen, die sie sich am Dienstag bei einem Selbstmordversuch im Basler Untersuchungsgefängnis Waaghof zugezogen hatte. Zur Abklärung des genauen Hergangs hat die Kriminalpolizei in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dies gab die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt gestern Nachmittag in einer Mitteilung bekannt.

Die Verstorbene hatte im Mai vergangenen Jahres in der Schweiz einen Asylantrag gestellt, welchen das Staatssekretariat für Migration (SEM) im August 2017 jedoch ablehnte. Weil das SEM Malta als für das Asylverfahren zuständig erachtete, hätte die Frau im Rahmen des Dublin-Verfahrens dorthin zurückgeschickt werden sollen. Mit dem Vollzug beauftragte das SEM nach Angaben der Staatsanwaltschaft das Migrationsamt Basel-Stadt. In der Zwischenzeit hatte sich die Frau der Rückführung entzogen.

Vergangenen Samstag wurde sie jedoch im Kanton Bern festgenommen und am Montagabend in den „Waaghof“ eingewiesen. Die für Dienstag vorgesehene Befragung durch das Migrationsamt konnte nicht durchgeführt werden, weil die Asylsuchende am gleichen Tag versucht hatte, sich in ihrer Zelle im Untersuchungsgefängnis das Leben zu nehmen. Ambulanz und Notarzt brachten sie in der Folge schwer verletzt in die Notfallstation des Universitätsspitals, wo sie gestern an den Folgen des Selbstmordversuchs starb.

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