„Es war wohl wichtig und lebensnotwendig, den Lockdown in der Schweiz auszurufen.“ Indes sei nun vieles wieder geöffnet worden, einiges und vor allem die Kultur sei aber auf unverständliche Weise noch nicht berücksichtigt worden. „Es ist nicht nachvollziehbar, dass einerseits Restaurants und Bars geöffnet werden: Schulen, S-Bahnen, Busse, Trams – zum Teil ohne Maskenpflicht, Abstandsregeln. Theater- und Konzerthäuser, Kinos und Musikclubs müssen auf der anderen Seite geschlossen bleiben“, beklagte er in seinem Schreiben.
Es sei jetzt an der Zeit, Widerstand zu leisten gegen zum Teil sinnlose Weisungen aus Bern, die von den Kantonen übernommen werden sollen, wie zwei Meter Abstand im Publikum, vier Meter Abstand auf der Bühne oder fünf Künstler maximal auf der Bühne. Blindenbacher befürchtet: „Dann können wir jetzt gnadenlos schließen: Kleintheater wie Fauteuil, Tabourettli, Häbse-Theater, Gare du Nord, Clubs wie Atlantis, Parterre, bird’s eye, Jazzcampus Club, Rossstall Kaserne, Guggenheim, Kulturscheune Liestal, Obere Fabrik oder auch das Schauspielhaus Basel.