Die Kontrolle spielt sich gegen 19 Uhr an der Ecke Reinacher-/Gionicostraße im Rahmen der Aktion „Via“ ab. Insbesondere vor und nach der Weihnachtszeit wird verstärkt nach Alkohol- und Drogensündern gesucht, sagt Hugentobler im Gespräch mit unserer Zeitung. „Wir wollen die Autofahrer sensibilisieren und ihnen bewusst machen, dass sie jederzeit und überall in eine Polizeikontrolle geraten können, in der sie auf Medikamenten-, Alkohol- und Drogenkonsum hin unter die Lupe genommen werden.“ Anders als in Deutschland muss kein Verdacht vorliegen, um einen Alkoholtest durchführen zu dürfen.
Das zahle sich aus, verweist Hugentobler auf eine leicht sinkende Tendenz in Sachen Alkohol am Steuer. Dennoch: Rund ein Drittel der Unfälle im Straßenverkehr sind auf Fahruntüchtigkeit zurückzuführen, ein weiteres Drittel auf zu hohe Geschwindigkeit.
Doch nicht nur auf benebelnde Substanzen haben es die Beamten während der zweistündigen Kontrolle abgesehen. „Wir kontrollieren auch, weil es in jüngster Zeit vermehrt zu Wohnungseinbrüchen kommt.“ Dementsprechend schauen sich die Polizisten die Autos aufmerksam an. Liegt Werkzeug auf dem Rücksitz, oder hängt das Heck des Fahrzeugs tief aufgrund eines schwer beladenen Kofferraums? „In der Regel sind es viel Erfahrung und ein guter Riecher, der die Beamten auf die richtige Fährte bringen“, erzählt der Einsatzleiter, als just das rote Lämpchen des Messgeräts wieder aufleuchtet. Nun ist die junge Aargauern Sara an der Reihe, die nur ihren Vornahmen verrät. Selbe Prozedur – diesmal 0,24 Promille, und damit ist auch sie noch fahrtüchtig. „Allerdings ist Ihre Reaktionszeit beeinträchtigt“, mahnt der Polizist zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol. Die Bilanz des Abends: Bei 15 Autofahrern wurde Alkohol gemessen, wobei alle den erlaubten Grenzwert nicht überschritten, darüber hinaus wurden zwei Bußen fällig, weil Autofahrer nicht angeschnallt waren. Der richtig große Fisch ging den Beamten an diesem Abend nicht ins Netz, vielleicht aber bei der nächsten Kontrolle – diese finden übrigens täglich statt, sagt Hugentobler.