Basel Auf Liebes-Betrüger reingefallen

(sda)
Die Frau hat ihr gesamtes Vermögen verloren und sich auch noch fünfstellig verschuldet. (Symbolbild) Foto: Die Oberbadische

Baslerin um hunderttausende Franken erleichtert. Warnung vor Masche.

Basel - Ein Liebes-Betrüger hat einer Baslerin hunderttausende Franken abgenommen. Sie hatte ihn im Internet kennengelernt, sich in ihn verliebt und auf seine Bitte mehrfach Geld ins Ausland überwiesen. Die Basler Staatsanwaltschaft warnt vor dieser Masche.

Emotional abhängig

Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft sind solche Fälle von „Romance“- oder „Love-Scams“ nicht sehr häufig; dieser sei jedoch krass. Der Täter habe sein Opfer über viele Monate bearbeitet und mit raffinierten psychologischen Tricks in eine emotionale Abhängigkeit manövriert. Am Ende – die Frau erstattete Anfang Februar Anzeige – hatte sie ihr gesamtes Vermögen verloren und sich auch noch fünfstellig verschuldet. Über die genaue Schadenssumme und das Opfer war mit Verweis auf den Persönlichkeitsschutz nicht mehr zu erfahren.

Dem Opfer gehe es nicht gut. Der Täter hatte es gebeten, in England ein Offshore-Konto zu eröffnen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Er gab vor, Geld für die Kontoführung zu benötigen und auch selbst dort einzuzahlen. Erwischt wurde bisher niemand.

Warnung

Die Staatsanwaltschaft warnt davor, Unbekannten irgendwelche persönlichen Details zu verraten, Fotos zu schicken oder Gefallen zu tun. Tränendrüsen-Geschichten seien meist frei erfunden; überwiesenes Geld in der Regel für immer verloren.

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