Die Ausstellung vereint auch Objekte, die mit den angepassten moralischen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten nicht mehr oder nur noch höchst selten im Gebrauch sind. So zum Beispiel Pelzmäntel, Krokodilleder-Handtaschen, ein Goldfischglas mit integriertem Vogelkäfig, Haarbürsten mit Elfenbeingriffen oder eine Märchenplatte mit dem Titel „Vom dumme Negerli“.
350 Ausstellungsobjekte
Alles in allem vereint die ebenso lehrreiche wie unterhaltsame Ausstellung rund 350 Objekte, die einen als Besucher nostalgisch stimmen, erstaunen, verblüffen und zum Teil auch erschrecken, wie zum Beispiel der Muff aus dem Fell eines Seidenäffchens oder eine Kindergasmaske.
Das Museum ruft die Basler Bevölkerung dazu auf, selber kuriose Alltagsgegenstände digital zu präsentieren. An zwei festgelegten Sonntagen, am 7. Mai und 10. September, lädt das Museum zudem dazu ein, rätselhafte Gebrauchsobjekte in der Gruppe bestimmen zu lassen.
Als Platzhalter vor den Toren zum Museum zieht ein ikonenhaftes Relikt aus dem öffentlichen Raum die Aufmerksamkeit auf sich: Es handelt sich um die Telefonkabinengruppe, die von 1979 bis 2019 auf dem Barfüßerplatz stand und mehreren Generationen von Ausgehwilligen als Treffpunkt diente.
Die Ausstellung „Außer Gebrauch – Alltag im Wandel“ dauert noch bis zum 17. September.