Basel steht im Wettbewerb
Auf der Basis der abgeschlossenen Vorstudie „Stadtraum Bahnhof SBB“ soll nach der Bestätigung durch den Großen Rat die Projektierung von Einzelprojekten auf den Weg gebracht werden. Die Finanzierung ihrer Umsetzung soll jeweils dem Großen Rat zur Genehmigung vorgelegt werden.
Die Planungen in Basel seien maßgeblich abhängig von den Entscheidungen des Bundesparlaments zu den nächsten Bahn-Ausbauschritten. Die Kosten des Gesamtausbaus Bahnknoten Basel belaufen sich auf rund neun Milliarden Franken. Basel steht dabei mit anderen Regionen in einem Wettbewerb um Bundesgelder: Die Botschaft des Bundesrates für einen nächsten Ausbauschritt wird voraussichtlich Ende 2026 ans Parlament überwiesen. Um die Interessen der Region Basel nachhaltig zu vertreten und die notwendige Unterstützung in Bern zu gewinnen, sei intensives Lobbying von großer Bedeutung, informiert der Kanton. Auch das Format des Bahnkongresses werde dabei eine zentrale Rolle spielen, um die Präsenz in der politischen Arena zu verstärken. Für die weitere Planung des Stadtraums rund um den Bahnhof Basel SBB, dessen Koordination mit dem fortschreitenden Bahnausbau sowie das Lobbying in Bern beantragt der Regierungsrat vom Großen Rat Gesamtausgaben in der Höhe von rund 3,6 Millionen Franken. Zeitgleich hat der Regierungsrat Maßnahmen für den Ausbau und die Planung für Velo- und Fußgängerverbindungen rund um den Bahnhof SBB beschlossen.
Nachfrage steigt
Angesichts der steigenden Nachfrage sollen bis zum Jahr 2035 mehrere Vorhaben verwirklicht werden – unter anderem eine Taktverdichtung mit einem 15-Minuten-Takt, einer ersten Durchbindung vom Schweizer in den französischen Teil der Agglomeration, neue Haltepunkte an Siedlungsschwerpunkten und die Anbindung der Gemeinde Allschwil an die Bahn. Langfristig sollen auf allen Bahn-Ästen ein 15-Minuten-Takt eingerichtet und mehr Direktverbindungen geschaffen werden.