Die EDU, die nicht im Basler Großen Rat vertreten ist, hatte als einzige Partei gegen die ESC-Ausgabe gekämpft. „Wir haben von Anfang an gewusst, worauf wir uns einlassen, und dass hier eine David-gegen-Goliath-Situation besteht“ sagte EDU-Präsident Daniel Frischknecht.
„Da wir unsere Argumente in alle Haushalte liefern konnten, hatten wir aber gehofft, dass mehr dabei herausschaut. Doch offensichtlich setzt man hier mehr auf Aufmerksamkeit als auf Verantwortung“, sagte Frischknecht.
Kein Stimmrecht
Eine Abfuhr erhielt hingegen das Stimm- und Wahlrecht für Ausländer, sowohl in der Stadt Basel als auch in den beiden Landgemeinden Riehen und Bettingen. Das Resultat fiel mit 32 377 zu 25 875 Stimmen aus. 55,6 Prozent der Stimmbevölkerung lehnten die entsprechende Verfassungsänderung ab. Diese Verfassungsänderung hätte ermöglicht, dass Personen mit Niederlassungsbewilligung C und mindestens fünf Jahren Aufenthalt im Land das aktive Wahlrecht erhalten und auf kantonaler Ebene abstimmen dürfen.