Für Finanzdirektorin Eva Herzog bestätigt der Abschluss 2017 die „solide“ Finanzlage des Kantons, wie sie gestern vor den Medien sagte. Die Kantonsverwaltung habe beim Aufwand eine „Punktlandung“ geschafft. Die Budgetvorgabe sei erreicht und dank Sonderfaktoren übertroffen worden. Bei einem Gesamtaufwand von 3,97 Milliarden Franken resultierte ein Überschuss von 250,7 Millionen. Mit dem Jahr 2016 ist das wegen der damaligen Pensionskassenreform schwer vergleichbar: Mit dieser gab es ein Defizit von 451,5 Millionen, ohne diese hätte ein Überschuss von 562 Millionen resultiert.
Der Steuerertrag lag im vergangenen Jahr insgesamt 125,8 Millionen über den Erwartungen. Im Detail übertrafen primär Steuern juristischer Personen das Budget: Gewinnsteuern um 73,5 Millionen und Kapitalsteuern um 15,7 Millionen. Die Steuern von natürlichen Personen hingegen lagen unter den Erwartungen: die Einkommenssteuern um 14,9 Millionen, die Vermögenssteuern um 3,8 und die Quellensteuern um 6,8 Millionen.