Selbst bei Sonnenschein liegt die „Hallenmesse” im Dunkeln, was ihr den besonderen Reiz gibt. Auch dort ist vor dem Eingang erst einmal die allgegenwärtige „Druggede“. Die Fahrgeschäfte leuchten und verbreiten ihr besonderes Flair. Größtenteils konnten hier die Schausteller des Vorjahres wiedergewonnen werden. Transparente Wasserbälle, in denen die Besucher auf Wasser schwimmend turnen können, sowie ein Spiegelkabinett gehören hier wieder einmal zu den besonderen Attraktionen.
Am 27. Oktober 1471 läuteten damals noch die Rathausglocken die erste „Hèèrbschtmäss“ ein. Vorangegangen war nach 1449 eine Depression, in der Krankheiten, Hungersnöte und Kriege im benachbarten Ausland Basel in die Krise stürzten.
Um einen wirtschaftlichen Aufschwung auszulösen, sollte ein regelmäßiger Jahrmarkt etabliert werden. Dazu benötigte man aber die Bewilligung des römisch-deutschen Kaisers Friedrich III. Dank des Konzils zu Basel hatte die Stadt einen guten Draht zu Papst Pius II., der sich 1459 dazu bewegen ließ, ein Empfehlungsschreiben für Basel beim Kaiser einzureichen.