Kastanien betroffen
Zudem seien die weißblühenden Rosskastanien sehr stark von der Raupe der Kastanienminiermotte befallen, die seit 1995 in Basel bekannt ist. Die Raupen fressen das Blattgrün aus den Blättern und lassen die Bäume jetzt mehrheitlich braun erscheinen, was diesen herbstlichen Aspekt noch zusätzlich betont. Die Bäume gingen daran nicht zugrunde, sie würden aber in ihrem Wachstum verlangsamt. Die Bekämpfung der Motten, auch mit rein biologischen Mitteln, sei aus technischen Gründen nicht möglich. Denn: Ausgewachsene Bäume könnten nicht besprüht werden.
Nicht alle Bäume reagierten gleich, gewisse Baumarten, und ganz besonders jene aus südlichen und trockenen Verhältnissen, kämen mit der aktuellen Lage ganz gut zurecht. Dazu gehören Zürgel-, Schnur- und Lederhülsenbäume, aber auch Eichen, Eschen, Erlen, Ahorne und Kiefern aus Südeuropa und dem Mittelmeerraum.
Das Sortiment der Bäume in der Stadt werde in Zukunft sehr stark von Baumarten geprägt sein, welche mit den vorherrschenden klimatischen Verhältnissen gut zurechtkommen. Baumarten, wie die traditionelle Rosskastanie, oder gewisse einheimische Baumarten, wie die Rotbuche, würden künftig eher zurückhaltend verwendet.
Die Stadtgärtnerei ist laut Mitteilung im öffentlichen Raum für mehr als 26 500 Bäume zuständig. Sie unternimmt zum Wohle der Bevölkerung alles, die Grünflächen und den Baumbestand mit den ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen zu pflegen und fit zu halten.