Basel Beim Thema Fluglärm bleibt es vage

Die Oberbadische
Der EAP soll selbständig bleiben. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

EuroAirport: Baselbieter Regierung legt die Eigentümerstrategie vor

Basel (sda). Die Baselbieter Regierung hat ihre Eigentümerstrategie für den EuroAirport (EAP) vorgelegt. So kann der Landrat erstmals Einfluss nehmen oder sie zurückweisen, wie die Regierung gestern mitteilte. Baselland stehen zwei der 16 Sitze im Flughafen-Verwaltungsrat zu.

Erhalt und Entwicklung

Als Ziel nennt die Regierung als erstes „Erhalt und Weiterentwicklung des gut funktionierenden Flughafens“. Sie steht auch hinter dem Status des binationalen EAP als Schweizer Landesflughafen. Berücksichtigt sehen will sie „die Interessen des Wirtschaftsstandortes und der Bevölkerung“ des Landkantons.

Dahinter listet die Regierung in der Mitteilung Umweltziele auf, bleibt aber zum umstrittensten Punkt – dem nächtlichen Fluglärm zwischen 22 und 6 Uhr – vage. Wohnqualität wird mit dem Bezug auf das Risiko relativiert. Immerhin sollen Umweltimmissionen weniger stark zunehmen als die verkehrsseitige und wirtschaftliche Entwicklung.

Anders als Basel-Stadt ist der Landkanton nicht am Aktienkapital des Flughafens beteiligt. Die Baselbieter Regierung will auch weiter „keine Mitfinanzierung“. Sie pocht auf die Selbstständigkeit des Flughafens und dessen Betrieb aus eigener Kraft, wozu ausreichend Gewinn sowie Eigenkapital und Rücklagen nötig seien.

Der Flughafen soll auch in Zukunft „wichtige Arbeitsstätte bleiben“. Gleichzeitig sollen der Verkehr „möglichst umweltverträglich“ abgewickelt und die Wohnqualität in Flughafennähe „so wenig wie möglich“ beeinträchtigt werden. Dass dies ein Konflikt ist, räumt die Baselbieter Regierung ein; dieser solle dann eben „möglichst gering gehalten werden“, wie sie abschließend mitteilt.

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