»Was uns allen aufgefallen sein dürfte in den vergangenen Tagen, ist, wie verletzlich und fragil die Netzwerke sind, die unser tägliches Leben unbemerkt bestimmen. Was wir aber auch bemerkt haben, ist die Bereitschaft zur Hilfe und zur Solidarität auch und gerade mit unseren Nachbarn, was uns wieder vor Augen führt, dass Grenzen nur willkürliche und menschengemachte Linien sind. Unsere vielfältigen familiären und persönlichen Beziehungen über diese Grenzen hinweg sollen das solide Fundament unserer Post-Corona-Zeiten sein, auch wenn wir hierfür noch viel Geduld brauchen werden. Geduld ist nicht die Fähigkeit, nur warten zu können, sondern die Fähigkeit, hierbei Zuversicht und gute Laune nicht zu verlieren.«
Philipp Schmid, Efringen-Kirchen
»So oft gehe ich sonst über die Grenze in die Schweiz und ins Elsass. Zu Sitzungen, ins Museum, in die Natur oder um Freunde zu treffen. Und wie selbstverständlich sind Besucher aus dem Dreiland in Lörrach. Das alles ist jetzt jäh unterbrochen. Plötzlich merken wir, wie wichtig das länderübergreifende Miteinander ist. Ich freue mich schon jetzt auf den Tag, an dem die Grenzen wieder offen sind. Die Vorzüge unseres „Europas im Taschenformat“ werde ich dann noch bewusster nutzen. Sie bestimmt auch.«
Jörg Lutz, Lörrach
»Die beiden Rheinfelden leben die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wie selbstverständlich, und das seit Jahren. Durch die Coronakrise ist diese nun so gut wie zum Stillstand gekommen. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass aufgrund der jahrelang gewachsenen, freundschaftlichen Beziehungen das Wiederzusammenkommen nach Corona gelingen wird. Wir kennen uns, wir wissen uns zu schätzen, und wir werden unseren Lebensraum dies- und jenseits des Rheins wieder gemeinsam genießen können. Hoffentlich schon sehr bald.«
Klaus Eberhardt, Rheinfelden