Basel Bilder der Ruhe und Meditation

Die Oberbadische
Mark Rothko, Ohne Titel (Rotbraun, Schwarz, Grün, Rot), 1962, Foto: Peter Schibli Foto: Die Oberbadische

Ausstellung: Stilles Sehen in der Fondation Beyeler

Riehen. Die Moderne als Zeitalter des technischen Fortschritts ist vor allem durch Bewegung und Geschwindigkeit charakterisiert, die auch in der Kunst auf vielfältige Weise ihren Niederschlag gefunden haben.

Sehnsucht nach Entschleunigung

Zugleich entwickelte sich vermehrt auch eine Sehnsucht nach Entschleunigung, die sich bis heute in immer neuen Bildern der Ruhe und Stille äußert. Gerade in Zeiten sich stetig steigernder Beschleunigung wie der gegenwärtigen scheint das Bedürfnis nach Beruhigung und Entspannung besonders ausgeprägt. So stehen in der aktuellen Sammlungsausstellung in der Fondation Beyeler Werke der modernen und zeitgenössischen Kunst im Fokus, die sich mit dem Thema der Ruhe befassen. Auffallend ist dabei, dass sie in ihrer Ästhetik, ihrem Inhalt, der Form, der Wahl des Mediums und des Materials stark variieren.

Darüber hinaus rückt das Museum als potenzieller Ort der Stille und Reflexion selbst ins Blickfeld. In der Ausstellung ist jeder Raum einem spezifischen Aspekt der Ruhe gewidmet und lädt so zu einem gleichsam stillen Sehen und Kontemplieren ein: Statische und körperliche Ruhe, die idyllische Ruhe der Natur, himmlische Ruhe und die Ruhe vor dem Sturm, Stille und Leere, Balance der Komposition, Stillleben, innere Ruhe, Schweigen, Einsamkeit und Meditation sowie schließlich Schlaf und letzte Ruhe sind die Motive, um die die einzelnen Ausstellungskapitel kreisen.

Zusammen entfalten die gezeigten Kunstwerke das breite Spektrum des Themas vor allem im Medium der Malerei und Skulptur. Zudem spiegelt sich in ihnen ein Grundmerkmal von Edward Hoppers Gemälden, die gleichzeitig in einer großen Sonderausstellung in der Fondation Beyeler zu sehen sind.

In der Sammlungsausstellung werden zentrale, den Zeitraum vom Impressionismus bis in die Gegenwartskunst umspannende Werke aus der Fondation Beyeler präsentiert, etwa von Claude Monet, Paul Cézanne, Pablo Picasso, Fernand Léger, Piet Mondrian, Hans Arp, Alberto Giacometti, Mark Rothko, Andy Warhol, Richard Serra, Gerhard Richter und Marlene Dumas sowie zahlreichen weiteren Künstlern.

Bedeutende Dauerleihgaben

Ergänzung finden diese Gemälde und Skulpturen durch bedeutende Dauerleihgaben aus Privatsammlungen, darunter das erst kürzlich als Dauerleihgabe in die Sammlung eingetretene Gemälde von Pablo Picasso Buste de femme de profil (Femme écrivant), 1932.

Kuratiert wird die Sammlungspräsentation von Raphaël Bouvier, Kurator der Fondation.   bis 19. April, Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr

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