Die mit einem Label versehenen Projekte wurden nach verschiedenen Kriterien bewertet. Eines ist der Aspekt „Modellcharakter“, der bei dem Projekt 3Land besonders hervorzuheben sei, wie IBA Basel-Geschäftsführerin Monica Linder-Guarnaccia erklärte. Die Entwicklung eines länderübergreifenden Stadtteils zwischen Basel, Hüningen und Weil am Rhein stehe exemplarisch für die IBA Basel. Auch wenn die Realisierung weit über den Zeithorizont hinausreichen wird, so seien die einzelnen Verfahrensschritte beispielgebend für grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Raumplanung in Europa, ergänzte Thomas Waltert, Leiter Gesamtentwicklung Basel Nord.
Modellcharakter hat auch das Projekt Am Zoll Lörrach/Riehen, wo bis zum Jahr 2020 eine digitale Teststrecke umgesetzt werden soll. Vorgesehen ist, das Quartier im Bereich des Grenzüberganges städtebaulich und verkehrlich zu entwickeln. Dieses Ziel verfolgt die Stadt Lörrach gemeinsam mit der Schweizer Nachbargemeinde Riehen, dem schweizerischen Kanton Basel-Stadt und weiteren Akteuren. Dabei sollen beispielhaft nachhaltige siedlungsstrukturelle Lösungen im Bereich Nachverdichtung und Mobilität gefunden werden.
Die Bilanz wird ab dem 26. Juni 2020 gezogen. Dann können sich Interessierte im Rahmen einer Ausstellung auf dem Weiler Vitra Campus über die Ergebnisse der IBA Basel 2020 informieren.