Basel Chance der Krise nutzen

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Das Krisenmanagement war darauf ausgerichtet gewesen, eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern. Foto: pixabay

Bericht: Aargauer Regierungsrat zieht erste Lehren aus Corona-Pandemie

Die Coronavirus-Pandemie hat den Aargauer Regierungsrat, die Krisenorgane und die Kantonsverwaltung während zweier Jahre stark gefordert. Verbesserungen bei der Bewältigung der Krise sind laut Regierungsrat bereits während der Pandemie ins Krisenmanagement eingeflossen.

Aarau (sda). Der weitere Handlungsbedarf werde mittel- und langfristig angegangen, heißt es im jüngst veröffentlichten „Corona-Bericht“ an die Adresse das Kantonsparlaments. Konkret geht es unter anderem um die Überprüfung von Rechtsgrundlagen sowie Organisations- und Führungsstrukturen von Krisenorganen. Auch Kompetenz- und Zuständigkeitsfragen sollen geklärt werden. Zudem soll weiteres Know-how aufgebaut werden. Weitere Punkte sind die künftigen Vorhalteleistungen und Reservebildungen im Gesundheitswesen, sowohl in personeller als auch in materieller Hinsicht.

Das kantonale Krisenmanagement der Covid-19-Pandemie funktionierte unter den gegebenen, schwierigen und anforderungsreichen Umständen alles in allem gut, heißt es im Bericht. Insbesondere hätten unvermeidliche Überforderungs- und Überlastungsphasen innerhalb gebotener Fristen überwunden und die Aufgabenerfüllung in geordnete Bahnen gelenkt werden können.

Der Regierungsrat hatte Mitte Juni 2020 die Staatskanzlei beauftragt, zusammen mit den Departementen den Reflexionsprozess zur Covid-19-Pandemie zu starten und den umfangreichen Bericht zu verfassen. Die Erkenntnisse aus der Krise sollten „als Chance für den Kanton Aargau“ genutzt werden.

Im Aargau verstarben 960 Menschen an Covid-19

Das kantonale Krisenmanagement von Regierungsrat, Kantonsverwaltung und Krisenorganen sei konsequent darauf ausgerichtet gewesen, eine Überlastung oder einen Zusammenbruch des Gesundheitswesens sowie der Pflege- und Betreuungseinrichtungen zu verhindern, heißt es weiter. Der Kanton und die Institutionen hätten eng zusammengearbeitet, um die Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung zu gewährleisten.

Im Bericht wird daran erinnert, dass allein im Aargau rund 960 Menschen an Covid-19 starben. Einige Tausend Menschen litten unter schweren Krankheitsverläufen. Der Regierungsrat stellt fest, „dass die Gesellschaft als Ganzes an den enormen Herausforderungen nicht zerbrochen, sondern eher gewachsen ist“. Der überwiegende Teil der Bevölkerung habe die zum Schutz von besonders gefährdeten Mitmenschen notwendigen Entbehrungen mit großer Solidarität und viel Verständnis mitgetragen. Sehr viele Menschen und Institutionen hätten einander unterstützt.

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