Heim hingegen moniert, dass der Quartierverein nicht in die entsprechenden Pläne eingweiht worden ist. Zwar habe es ein Treffen zwischen dem Gemeinderat und dem Quartierverein gegeben, an dem das Neubauprojekt an der Lörracher Straße geplant wurde. Damals aber sei die Rede davon gewesen, dass während der Bauzeit ein Provisorium der Filiale eingerichtet werden soll. Es habe niemals geheißen, dass Coop den Laden schließt. „Ich finde das umso unverständlicher, als Coop als Genossenschaft organisiert ist und deshalb auch soziale Interessen verfolgen sollte“, sagt Heim, der auch dem Einwohnerrat von Riehen, also dem Gemeindeparlament, angehört. Denn auch wenn die Einzelhandelskette Coop in Riehen weiterhin mit zwei Geschäften vertreten ist: Beliebt mache sich das Unternehmen mit der Schließung nicht. „Freuen dürften sich dann die Händler auf deutscher Seite“, ist er überzeugt.
Die Rahmenbedingungen müssen stimmen
Heim hat auch eine Anfrage an den Gemeinderat von Riehen, also die oberste leitende und vollziehende Gemeindebehörde, gestellt. Er fordert diesen auf, das Gespräch mit den Eigentümern des Gebäudes zu suchen. Eigentümerin ist die Firma Fiducasa mit Sitz in Vaduz in Liechtenstein. Ursprünglich habe diese das neue Gebäude im April vergangenen Jahres mit einer Verkaufsfläche im Erdgeschoss geplant. Anfang November war dann bekanntgeworden, dass auf die Verkaufsfläche verzichtet werden soll. Hier sieht Heim den Riehener Gemeinderat in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Rahmenbedingungen für die Ansiedlung eines neuen Ladens stimmen.