Kurz vor Ende des ersten Laufs hatte bei einer „Tigerente“ wohl die Bremse versagt. Statt geradeaus in die bereitstehenden Arme eines Helfers, war der junge Fahrer direkt in den Richtertisch gefahren. Seinen erschrockenen Blick erwiderten die Helfer mit aufmunterndem Lachen, nach ein paar Handgriffen war schon wieder alles aufgebaut.
In den Boxenstopp muss der Fahrer nicht, andere hingegen schon. Mit flinken Fingern wird ein platter Reifen ausgetauscht, auch eine gebrochene Achse bekommen die Helfer wieder hin.
Wettkampfcharakter wird ernstgenommen
Der siebenjährige Lino freut sich derweil über die Aufmerksamkeit, die sein Auto mit Totenkopf bekommt. Papa habe geholfen, erzählt er, gemeinsam haben sie Holz gesägt und bemalt, aus Alufolie auspuffartige Rohre gebastelt.
Den Berg hinab hatte es nur 30 bis 40 Sekunden gedauert, doch nun, nach der Pause, müssen die Gefährte den Hang auch wieder hinauf für den zweiten Lauf. Mit rotem Kopf schieben die Kinder ihre Seifenkisten an, die meisten haben aber Glück und bekommen Unterstützung von Eltern und anderen Erwachsenen. Die Zeit bis zum nächsten Start nutzen denn auch einige, um noch letzte Ratschläge zu geben, wo gebremst und wie gelenkt werden soll. Denn trotz der ausgelassenen Stimmung und dem Vergnügen: den Wettkampfcharakter nehmen hier alle sehr ernst.