Basel Crowdfunding: Positives Fazit nach Abschluss

Die Oberbadische
Die Band „Bianca Story“ sammelte 91 662 Euro von 625 Unterstützenden für eine Albumproduktion auf „basel.wemakeit.ch“.Archivfoto: Meller Foto: Die Oberbadische

Basel. Zum Ende des Jahres wird die Abteilung Kultur Basel-Stadt das

Basel. Zum Ende des Jahres wird die Abteilung Kultur Basel-Stadt das Pilotprojekt zur Kooperation mit der Crowd-funding-Plattform „wemakeit.ch“ beenden. Seit 2012 finanzierte die Abteilung Kultur Basel-Stadt im Sinne einer Anschubförderung die Mandatierung einer Projektleiterin, die Crowdfunding durch Beratung und Scouting bei den Basler Kulturschaffenden bekannt machte. Mittlerweile sei das Projekt etabliert und habe seine eigene Dynamik entwickelt, so eine Mitteilung.

Der Channel basel.wemakeit.ch, der seit dem 19. Juni 2012 als Subdomain von wemakeit.ch alle Projekte in der Region Basel für die Nutzer auf einen Blick sichtbar machte, wird ebenfalls eingestellt. Der Grund hierfür sei, dass „wemakeit“ sich dazu entschlossen habe, die regionalen Channels in einer anderen Form weiterzuführen. Die Plattform wemakeit.ch bleibt weiter bestehen und kann weiterhin von allen Kulturschaffenden in Eigeninitiative genutzt werden.

Die Abteilung Kultur Basel-Stadt zieht ein positives Fazit: Bis zum 19. Dezember unterstützten auf dem Basler Channel 16 792 Personen fast 2,46 Millionen Franken für Projekte aus dem Kultur- und Kunstbereich. Von den bisher 361 auf dem Channel gelisteten Projekten konnten 273 (76 Prozent) erfolgreich finanziert werden. Dies liegt deutlich über dem Gesamtschnitt aller „wemakeit“-Projekte, der bei 63 Prozent liegt.

Der durchschnittlich gesprochene Beitrag pro unterstützender Person beträgt 146 Franken, was im nationalen und internationalen Vergleich überdurchschnittlich hoch ist. Bei 112 Projekten gelang es den Initianten sogar, mehr als 110 Prozent der ursprünglich angestrebten Summe einzuwerben. Dass die Region Basel in der Statistik einen derartigen Spitzenplatz erreichen konnte, kann auf die kantonale Anschubförderung und Beratung zurückgeführt werden, so die Mitteilung.

Mit 146 Projekten führt die Kategorie Musik die Rangliste der vertretenen Förderbereiche an, es folgen die Kategorien Gesellschaft/Soziokultur (65 Projekte), Bildende Kunst (56 Projekte), Bühne (49 Projekte) sowie Film (44 Projekte). Die Kampagne mit dem höchsten Beitrag war eine Albumproduktion der Band „Bianca Story“, die 91 662 Euro von 625 Unterstützenden sammeln konnte. Am schnellsten finanziert war das Projekt „Port Land“ der Betonfreunde beider Basel: Die gesuchte Summe von 4000 Franken wurde innerhalb von 30 Stunden zusammengetragen und die Kampagne schloss mit 10 370 Franken, was 259 Prozent der angestrebten Summe entspricht.

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