Basel Damit die Fasnacht stattfinden kann

Michael Werndorff
Das Fasnachts-Comité tue alles dafür, damit möglichst alle Veranstaltungen, die es vor Corona organisiert habe, nächstes Jahr wieder durchgeführt werden können. Foto: Michael Werndorff

Tradition: Basler Fasnachts-Comité stellt Pläne für 2022 vor. „Virus gibt den Ton an“.

Basel - Wenn es nach dem Willen des Basler Fasnachts-Comités geht, soll es nächstes Jahr wieder heißen: „Morgestraich – vorwärts marsch!“ Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass die nächste Fasnacht vom 7. bis 9. März 2022 über die Bühne gehen kann, wie am Montagabend bekannt wurde. Noch gibt es aber offene Fragen zu klären.

„Das Basler Fasnachts-Comité will eine Fasnacht durchführen, die den Namen Fasnacht verdient“, schreibt das Comité in einer Medienmitteilung. Es hat am Montagabend die Obleute der Einheiten, Wagen, Chaisen, Guggen und Cliquen darüber informiert, dass das Fasnachts-Comité alles dafür tut, damit möglichst alle Veranstaltungen, die es vor Corona organisiert hat, nächstes Jahr wieder durchgeführt werden können.

Regierung hat Unterstützung zugesagt

„Dazu haben wir auch die Unterstützung der Basler Regierung, wie uns Regierungspräsident Beat Jans am Montag Abend zusagte.“ Gemeinsam werde versucht, eine Lösung zu finden, wie man auch in Pandemiezeiten die Fasnacht feiern kann. „Letztlich gibt aber das Virus den Ton an“, sagt Obfrau Pia Inderbitzin im Gespräch mit unserer Zeitung. Ein fertiges Konzept liege noch nicht vor.

Das Comité geht aber davon aus, dass die Fasnacht stattfindet, und tut alles für deren Realisierung. Die weitere Entwicklung der Pandemie müsse jedoch abgewartet und berücksichtigt werden, betont die Obfrau. Mit der Infoveranstaltung am Montagabend habe man die Initialzündung gegeben. Von Cliquen und Fasnächtlern gab es bereits vereinzelt Rückmeldung, dass man jetzt mit Hochdruck an die Vorbereitungen und das Finden von Sujets gehe.

Nach sorgfältiger Prüfung der aktuellen Situation und der derzeit vom Bund angedachten weiterführenden Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus hat das Comité entschieden, für 2022 die Organisation eines Cortèges vorzubereiten. Auch die anderen vom Comité verantworteten Veranstaltungen wie das Drummeli und die Laternen- sowie die Wagen/Requisitenausstellung will das Comité durchführen.

Möglicherweise müssen im März 2022 noch situationsbezogen Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Das Fasnachts-Comité zeigt sich aber überzeugt, dass dies organisatorisch möglich sein wird. Das Ressort Straßenfasnacht plane die Route für den Cortège analog den Vorgaben, die für die pandemiebedingt abgesagte Fasnacht 2020. Dabei habe die Sicherheit und die Gesundheit der Bevölkerung und aktiven Teilnehmer oberste Priorität.

Organisatoren müssen Schutzkonzept erarbeiten

Nach derzeitigen Vorgaben des Bundes sind Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen nur mit gültigem Covid-Zertifikat erlaubt. Dementsprechend müssen die Organisatoren ein Schutzkonzept für die Basler Fasnacht vorlegen. Ob es nächstes Jahr tatsächlich zu einer Zertifikatspflicht (getestet, genesen oder geimpft) kommen wird, sei derzeit noch offen. Die Planung für das Drummeli 2022, das vom 19. bis 26. Februar durchgeführt und erneut im Musical Theater stattfinden soll, ist weit fortgeschritten, wie weiter zu erfahren ist. Es werden die Cliquen teilnehmen, die 2021 dran gewesen wären. „Sie haben ihre Konzepte zum roten Faden gesponnen und sind daran, diese einzustudieren. Auch das Ensemble steht in den Startlöchern und freut sich, seine Raamestiggli wieder live vor Publikum spielen zu dürfen.

Der Ticket-Vorverkauf startet Anfang November. Das Drummeli wird als sogenannter „3G–Anlass“ geplant, das heißt, alle Zuschauer und auch alle Mitwirkenden müssen laut Comité ein Covid-Zertifikat vorweisen.

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