Basel Das Glasfasernetz ist verlegt

Die Oberbadische
Basel ist flächendeckend mit rund 1600 Kilometern Glasfaser versorgt. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Infrastruktur: Die meisten Basler Adressen sind an das Kabelnetz angebunden

Das Glasfasernetz ist in Basel flächendeckend verlegt: Mit rund 1600 verbauten Kilometern Glasfaserkabel sei das im Jahr 2011 erklärte Ziel erreicht worden, die allermeisten Basler Adressen anzuschließen, teilten die Industriellen Werke Basel (IWB) gestern mit.

Basel (sda). IWB und Swisscom hatten sich darauf geeinigt, das Netz koordiniert zu verlegen und zusammen zu hängen. Nach einem Rüffel der Wettbewerbskommission (Weko) von 2011 mussten die Verträge so modifiziert werden, dass niemand diskriminiert wurde. Den Netzzugang vermittelt von Anfang an die IWB-Tochter IWB Net AG. Die Investitionsvorlage, die der baselstädtische Große Rat für das ganze Glasfasernetz abgesegnet hatte, enthielt eine Vorgabe von 95 Prozent der damals 110 000 Basler Adressen, also 104 500 Anschlüsse. Dies sei mit den jetzt erreichten 98 Prozent mehr als erfüllt worden, sagte ein IWB-Sprecher. Die Nachfrage habe sich als größer erwiesen als damals erwartet.

Das Netzbau-Budget von 70 Millionen Franken seitens der IWB sei zum Ende des vergangenen Jahres eingehalten worden.

Bis zum Jahr 2020 rechnen die IWB jetzt laut einer Mitteilung mit Investitionskosten von 83 Millionen. Inzwischen sei die Zahl der Wohnungen und Gebäude in Basel gestiegen, hieß es als Erklärung. Insgesamt hatten Swisscom und IWB vor sieben Jahren 170 Millionen für den Netz-Vollausbau bis Ende des vergangenen Jahres veranschlagt.

Die Glasfaser kann gemietet werden

Davon übernahmen die IWB 40 Prozent, also 70 Millionen, und die Swisscom 60 Prozent.

Die verlegten Glasfaserleitungen umfassen in der Regel vier einzelne Fasern. Interessierte Diensteanbieter können Kapazitäten buchen in der Faser sowohl der IWB als auch der Swisscom. Dieses Angebot stelle den Wettbewerb sicher, hieß es bei beiden.

Beide Fasern verbinden durchgehend jede Basler Glasfasersteckdose mit der Anschlusszentrale. Heute beliefern Diensteanbieter via IWB-Faser mehrere tausend Endkunden etwa mit Internetzugang oder Standortvernetzung.

Bereits vor dem Jahr 2011 hatten sowohl die Swisscom als auch die IWB präventiv bei relevanten Bauarbeiten Leerrohre verlegt, in welche in der Folge Glasfaserkabel eingezogen werden konnten. Das reduzierte den baulichen Aufwand für den Netzaufbau.

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