Basel Das Ziel ist ein Spitzenplatz

Die Oberbadische
Bei der Eröffnung der Swissbau hat such Bundesrat Ueli Maurer (zweiter von rechts) ein Bild von der Digitalisierung in der Baubranche machen können. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Messe: Swissbau zeigt digitale Zukunft der Bauwirtschaft

Basel (sda). Basel ist für fünf Tage Treffpunkt der Baubranche: Die wichtigste Schweizer Baufachmesse Swissbau 2018 hat gestern ihre Tore geöffnet. 1046 Aussteller aus 17 Ländern präsentieren sich auf 130 000 Quadratmetern. Erwartet werden mehr als 100 000 Besucher.

Mit der feierlichen Eröffnung erwies Bundesrat Ueli Maurer der Schweizer Baubranche mit ihren rund 66 Milliarden Jahresumsatz seine Reverenz. Zielpublikum der zweijährlich stattfindenden Swissbau sind Fachleute aus Planung, Investment, Baugewerbe, Handel, Immobilienwirtschaft und Bauherren. Private machen rund einen Fünftel der Messebesucher aus.

Im Fokus der diesjährigen 25. Ausgabe steht die Digitalisierung. Diese macht immer weitergehende Kooperationen möglich und notwendig, was das Messe-Motto „Collaboration – alle zusammen oder jeder für sich?“ aufnimmt. Eine neue Sonderschau namens „Swissbau Innovation Lab“ lotet dazu praktische Wege und Potenziale aus. Maurer sieht derzeit die Automatisierung im Bau erst am Anfang. Im internationalen Vergleich stehe die Schweiz bei der Digitalisierung wohl im vorderen Mittelfeld, doch das Ziel müsse ein Spitzenplatz sein. Die Chance habe sie, weil sie ja in Sachen Kollaboration Spitze sei, sagte er mit Verweis auf die „hervorragende Ausbildung“.

Branche soll nicht auf Politik warten

An die Kooperationsbereitschaft von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft appellierte Hans Wicki, Präsident des Branchendachverbandes bauenschweiz und Nidwaldner Ständerat (FDP). Früher sei man enger zusammen gestanden, wie die NEAT zeige, und dies wäre heute wieder nötig. Die Messe habe eine Vermittlerrolle. Die Herausforderungen der Digitalisierung seien mit Kooperation wohl besser zu meistern, mahnte ferner Daniel Büchel, Vizedirektor des Bundesamtes für Energie und Programmleiter von Energie Schweiz. Die Branche solle nicht auf die Politik warten. Energie sei zentraler Aspekt, der Know-how brauche – das koste, solle es funktionieren.

Für Zusammenarbeit unentbehrlich sei Vertrauen, sagte Satiriker und Psychoanalytiker Peter Schneider als Referent an der Eröffnungsfeier vor versammelter Branche und Honoratioren. Vertrauen sei überhaupt der „Kitt des sozialen Lebens“.

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