Erfolglos blieb auch ein vorgezogenes Budgetpostulat der Liberal-Demokratischen Partei (LDP), die einen Kantonsbeitrag von 800 000 Franken an die Sicherheitskosten der jüdischen Gemeinde Basel forderte. Die Regierung war dagegen, um keinen beispielhaften Fall zu schaffen, ebenso die SP. Im Rat gab es Zustimmung von verschiedenen Bürgerlichen sowie seitens des Grünen Bündnisses. Der Große Rat lehnte den Vorstoß mit 51 gegen 31 Stimmen bei 13 Enthaltungen ab.
Keine Streichung beim Verkehrsdepartement
Die Regierung hatte den Vorstoß damals entgegengenommen und seither mit der Jüdischen Gemeinschaft Basel (JGB) mangels Rechtsgrundlage eine Alternative gesucht (wir berichteten). Laut Dürr will sie an bauliche Sicherheitsmaßnahmen der JGB einen Investitionsbeitrag von bis zu 500 000 Franken beisteuern.
Deutlicher abgelehnt wurden zwei weitere Anträge: Die SP wollte 280 000 Franken für eine Beteiligung von Basel-Stadt am Zürcher Sechseläuten streichen. Und die SVP wollte dem Bau- und Verkehrsdepartement eine Million streichen, weil dessen Vorsteher Hans-Peter Wessels für die Tramverlängerung ins Elsass auf dünnem Eis eine Million an die Nachbarn versprochen hatte (wir berichteten).