Auf der Rheininsel wurde eine Fläche von rund 130 Fußballfeldern umgegraben. Entstanden ist eine steinige, offene und ökologisch wertvolle Pionierlandschaft, die das Gelände der PCA nahezu verdoppelte. Wo eins Mais angebaut wurde, grasen jetzt robuste Konik-Ponys und Schottische Hochlandrinder, welche die Landschaft offenhalten, wie Priot erklärt. An verschiedenen Aussichtspunkten lassen sich die Tiere beobachten.
Entdeckt werden kann auch der Biber, für dessen Wiederansiedlung am Rhein bereits vor 50 Jahren ein Projekt gestartet wurde. „Mittlerweile entwickelt sich die Population sehr gut“, berichtet Tudoux. Dank eigens für die Nager angelegten Pässen an Staustufen könnten sich die Tiere wieder entlang des Rheins ausbreiten.
Das Projekt „NaturErlebnis grenzenlos: Lebensräume in der Rheinaue schaffen, erleben und bewahren“ zielt darauf ab, dem Verlust der Artenvielfalt der ehemaligen Auenlandschaft im Dreiland entgegenwirken. Dazu sieht es die Schaffung von zusätzlichen Rückzugsorten für die gefährdeten Arten der Rheinaue beiderseits des Rheins vor.