Die Verschärfung der Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen in großen Teilen des Oberrheingebiets habe in manchen Gebieten zu einem Angebotsgefälle geführt. Die Tatsache, dass an einigen Orten die Restaurants geschlossen seien, in der kantonalen Nachbarschaft aber nicht, sorge für unerwünschte Sogwirkungen, moniert der Oberrheinrat.
Er spricht damit den Umstand an, dass Basel-Stadt, der Kanton Jura sowie die angrenzenden Regionen in Frankreich und Deutschland scharfe Maßnahmen ergriffen haben, die Nordwestschweizer Kantone Baselland, Aargau und Solothurn jedoch nicht. Basel-Stadt wird als Vorbild hervorgehoben – verbunden mit der Hoffnung, dass die weiteren Kantone diesem Beispiel folgen würden.
Im Kanton Basel-Stadt sind die Gastronomiebetriebe sowie Einrichtungen für den Freizeitsport seit Montag geschlossen. Bei der Ankündigung dieser Maßnahmen am vergangenen Freitag hatte der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger darauf hingewiesen, dass Basel vor dem beschlossenen Mini-Lockdown Anziehungspunkt für Menschen aus den nahegelegenen Gebieten mit schärferen Einschränkungen geworden sei.