Basel Die Fasnacht ist eröffnet

Alexandra Günzschel/sda
Menschenmassen im Laternenschein beim Basler Morgenstreich. Foto: Alexandra Günzschel

Traditioneller Morgenstreich lockt Tausende in die Stadt am Rheinknie

Zehntausende Besucher ließen sich auch von nächtlichen Minusgraden und eisigen Winden nicht abhalten: Sie alle strömten am frühen Montagmorgen in die Basler Innenstadt, um dem Morgenstreich beizuwohnen.

Erwartungsvoll blickten sie dem traditionellen Auftakt der Basler Fasnacht pünktlich zum Glockenschlag um 4 Uhr morgens entgegen. Just in diesem Moment nämlich gingen in Basel die Lichter aus und die Sujet-Laternen an. Dazu erschallte der Ruf „Morgestraich – vorwärts, Marsch!“, gefolgt von einem Konzert aus Trommel- und Pfeiferklängen.

Im Mittelpunkt standen einmal mehr die liebevoll gestalteten bunt leuchtenden Laternen der Fasnachtscliquen – viele überlebensgroß und mit augenzwinkernden Botschaften; andere wiederum dienten den musizierenden Cliquen als Kopfschmuck oder wurden als Aushängeschild vorneweg getragen.

Das meist gewählte Sujet ist dieses Jahr die Klimaproblematik. Knapp 60 Formationen weisen dem Fasnachts-Comité zufolge auf ein Thema rund um die Umwelt hin. An zweiter Stelle folgt die Diskussion um kulturelle Aneignung. Und auf lokaler Ebene stehen die vielen Baustellen hoch im Kurs.

Die Basler Blaulichtorganisationen sprechen von einem vergleichsweise ruhigen Fasnachtsauftakt. Die Sanität und die Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt waren beim Barfüßerplatz wegen eines gesundheitlichen Notfalls gefordert. Und in den Stunden vor dem Morgenstreich musste die Polizei 193 Velos entfernen.

So geht es weiter

Bis Mittwoch befindet sich die Stadt am Rheinknie nun im fasnächtlichen Ausnahmezustand. Das Motto der „drey scheenschte Dääg“ lautet „Zämme im Taggt“. Es soll die Tatsache zelebrieren, dass nach dem Ende der Corona-Maßnahmen wieder uneingeschränkt Fasnacht gefeiert werden kann. Denn erstmals seit 2019 findet die Basler Fasnacht wieder mit dem Cortège am Montag- und Mittwochnachmittag statt. Für den Umzug sind dieses Jahr mehr als 10 900 Personen und 437 Formationen angemeldet.sda/ag

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