Basel Die Fluten sind nichts für Ungeübte

Die Oberbadische

Rheinschwimmen: Christian Senn: „Teilnehmer sollten den gesunden Menschenverstand einschalten“

Passionierte Schwimmer können sich am kommenden Dienstag beim 37. Basler Rheinschwimmen wieder in die Fluten stürzen. Im vergangenen Jahr zählte die Veranstaltung mehr als 5000 Teilnehmer.

Basel. Was Interessierte beachten und vermeiden sollten und wie es generell um die Schwimmfähigkeiten der Schweizer Kinder bestellt ist, erfragte Adrian Steineck bei Christian Senn, Präsident der Basler Sektion der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) und Vorsitzender des Organisationskomitees für das Basler Rheinschwimmen.

Ja. Der Rhein ist nur etwas für gute und sichere Schwimmer. Jemand, der im Wasser unsicher ist oder eine Schwimmhilfe benötigt, sollte und darf nicht teilnehmen.

Definitiv nicht. Hier weisen wir auch immer darauf hin, dass die Verantwortung für ein Kind bei den Begleitpersonen, in der Regel also den Eltern, liegt. Wenn die Temperaturen am Dienstag bei 26 bis 28 Grad liegen, werden wir vermutlich zwischen 2000 und 3000 Schwimmer im Wasser haben. Da ist die Eigenverantwortung eines Jeden gefragt.

Da gelten die allgemeinen Regeln, wie sie in jedem Schwimmbad zu lesen sind. Man sollte nicht mit leerem Magen schwimmen, aber zuvor auch nicht allzu üppig essen. Alkohol und Drogen sind natürlich tabu. In der Vergangenheit hatten wir damit aber niemals Probleme. Man sollte den gesunden Menschenverstand einschalten – wie überall im Leben (lacht).

Wenn es im Vorfeld regnet und erst am Tag des Rheinschwimmens warm wird, kommen weniger Menschen als üblich. Wir brauchen etwa zwei bis drei warme Tage vorher, damit sich die Luft aufwärmen kann. Im vergangenen Jahr haben bei sehr schönem Wetter insgesamt mehr als 5000 Menschen teilgenommen. Auch die Qualität des Rheins muss natürlich stimmen.

Grundsätzlich gut. Wenn das Wasser etwas braun sein sollte, handelt es sich dabei lediglich um aufgeschwemmte Erde, die unbedenklich ist. Aber wenn die Rheinschleusen etwa in Wehr offen sind, haben wir mitunter Treibholz im Wasser, was beim Schwimmen hinderlich sein kann.

Es werden Vertreter der Feuerwehr sowie Rettungsschwimmer mit Booten der SLRG und unserer deutschen Kollegen von der DLRG im Einsatz sein. Hinzu kommen erfahrene Helfer, die das Geschehen vom Ufer aus beobachten. Insgesamt begleiten etwa 150 Helfer das Rheinschwimmen und sorgen dafür, dass alles sicher abläuft.

Die Situation war schon besser. Es gibt immer mehr Orte ohne Bäder, denn ein Hallen- oder Freibad kostet natürlich Geld, und aus politischer Sicht wird oftmals betont, dass dafür keine Mittel da seien. Hinzu kommen Migranten, die nicht am Schwimmunterricht teilnehmen können oder wollen.

In der Schweiz gehört nach dem geltenden Lehrplan 21 das Schwimmen zwar zum Schulsport, aber die Verantwortung für Schwimmunterricht mit Kindern will kaum jemand übernehmen. Da gilt offenbar das Motto: Schwimmen ja, aber nicht ich.

Der 51-Jährige ist seit dem Jahr 1982 in der SLRG-Sektion Basel aktiv, die er seit 2001 auch leitet. Als Präsident des Organisationskomitees für das Basler Rheinschwimmen ist er seit 16 Jahren maßgeblich an dessen Planung und Durchführung beteiligt

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um am Basler Rheinschwimmen teilzunehmen? Anders gefragt: Muss man schwimmen können?

Ein Kind mit Schwimmflügeln hat also beim Rheinschwimmen nichts verloren?

Was sollte man im Vorfeld vermeiden?

Sie sprachen das Wetter an. Wie muss es denn sein, damit die Bedingungen optimal sind?

Wie steht es um diese?

Wie viele Helfer werden am Dienstag vor Ort sein?

Eine kürzlich veröffentlichte forsa-Umfrage im Auftrag der DLRG hat ergeben, dass mehr als die Hälfte aller Zehnjährigen in Deutschland keine sicheren Schwimmer sind. Wie ist die Situation in der Schweiz?

Wird an den Schulen grundsätzlich Schwmmunterricht angeboten?

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